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Wetterrückblick

Freitag, 28.11.2008

Rückblick November 2008

Nach mildem Start winterlich

Der November hat sich von zwei völlig unterschiedlichen Seiten gezeigt. Während in der ersten Monatshälfte milde Luft mit Höchstwerten von örtlich über 20 Grad dominierte, war es vor allem in der letzten Dekade winterlich. Trotz dieser Kälte blieben die Monatsmittelwerte der Temperatur über dem langjährigen Mittel. Um den 22. November gab es die ersten kräftigen Schneefälle. Selbst im Rheinland lagen knapp 10 Zentimeter Schnee. Strenge Nachtfröste traten in der Folge im Süden auf, in einigen Wintersportorten wurde die Skisaison eröffnet.

Die mittlere Temperatur lag im November zwischen 4 Grad in Südbayern und knapp 8 Grad an der Nordsee. Gegenüber dem langjährigen Klimamittel (1961 bis 1990) ergaben sich meist positive Abweichungen von ein bis zwei Grad. Deutlich geringer fielen diese in Richtung Alpen aus, wo die milde erste Monatshälfte durch spätere, häufige Minusgrade kompensiert wurde. Der wärmste Tag des Monats war der 5. November. 22,6 Grad bedeutete für Mühldorf am Inn einen neuen Rekord. Die Nacht zum 27. November war mit minus 15 Grad am Alpenrand die kälteste.

Der November geht als trockener Monat in die Statistik ein. Mit 30 bis 60 Liter Niederschlag pro Quadratmeter wurden meist knapp zwei Drittel des Klimamittels gemessen. Besonders trocken war es mit Mengen von teils unter 20 Liter entlang des Oberrheins und im Rhein-Main-Gebiet. Nasser war es mit 80 bis 100 Liter pro Quadratmeter im Nordseeumfeld, verbunden mit geringen Abweichungen vom Klimamittel. Mehr als 100 Liter Niederschlag pro Quadratmeter fielen generell in den Bayerischen Alpen und in den Hochlagen der südlichen Mittelgebirge.

Mit 60 bis 100 Sonnenstunden wurde in der Südosthälfte das langjährige Mittel etwas überschritten. Generell deutlich weniger Sonne gab es im Norden und Westen, wo an vielen Orten teils nur die Hälfte des Klimamittels erreicht wurde. Vielfach trübes Novembergrau verhinderte dort eine längere Sonnenscheindauer. In Richtung Alpenrand bescherten viel Sonnenschein und Schnee in der letzten Dekade den Wintersportlern erste Skitage bei idealen Bedingungen.

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