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Wetterrückblick

Donnerstag, 30.07.2015

Rückblick Juli 2015

Hochsommermonat der Extreme

Allzeit-Hitzerekorde, Unwetter, Frost und sogar ein Sturm: So extrem ist der Juli seit Jahren nicht mehr gewesen. Dabei sind die Durchschnittswerte dieses Hochsommermonats deutlich unspektakulärer.

Bild: dpa

Die extreme Hitzewelle und der neue Allzeit-Hitzerekord finden sich kaum in der Durchschnittstemperatur wieder. Der Grund: Es gab auch ausgesprochen kühle Phasen und sogar Bodenfrost, im Norden war der Juli generell eher durchschnittlich.

Es fällt schwer, diesen Juli in Worte zu fassen. Die große Hitzewelle in den ersten Tagen mit verbreitet mehr als 35 Grad sowie der neue Allzeit-Hitzerekord mit 40,3 Grad im bayerischen Kitzingen am 5. Juli werden in Erinnerung bleiben. Dabei liegt die Durchschnittstemperatur mit 19,5 Grad sogar noch im Normalbereich und "nur" 1,5 Grad über dem langjährigen Mittel. Die regionalen Unterschiede sind jedoch enorm: Während es im Norden ein völlig normaler Sommermonat war, schwitzten die Menschen im Süden wochenlang bei Höchstwerten über 30 Grad.

Die durchschnittliche Regenmenge weicht kaum vom langjährigen Mittel ab. Die regionalen Unterschiede sind jedoch gewaltig: Von klatschnass bis Rekorddürre war alles dabei.

Der Juli war mit 68 Litern Regen pro Quadratmeter etwas trockener als im langjährigen Mittel. Diese nüchterne Zahl sagt jedoch nichts über die vielen extremen Unwetter aus, die diesen Monat prägten. Sintflutartige Regenfälle, Hagelmassen, Orkanböen und sogar Tornados verursachten regional teils massive Schäden. Im Norden war der Monat aufgrund heftiger Regenfälle generell ausgesprochen nass, während die Rekorddürre von Rheinland-Pfalz über Hessen und Nordbayern bis nach Sachsen unvermindert weiterging.

Die Sonnenscheindauer entspricht in diesem Jahr fast überall in etwa dem langjährigen Durchschnitt. Aufgrund der Hitze konnten die sonnigen Tage jedoch oft nicht wirklich genossen werden: Schatten und ein Sprung ins Wasser waren eher angesagt.

Die Sonnenscheindauer entspricht mit 244 Stunden landesweit ziemlich genau dem langjährigen Durchschnitt. Viele sonnige Tage wechselten sich relativ gleichmäßig mit wolkenreichen und oft nassen Wetterphasen ab. Der Sonnenschein ging jedoch vor allem in der Mitte und im Süden fast immer mit großer Hitze einher, sodass es oft schlicht zu heiß war, um sich am Sonnenschein erfreuen zu können. Freibäder und Badeseen waren daher oft sehr gut besucht, an manchen Tagen mussten einzelne Bäder sogar wegen Überfüllung schließen.

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