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Wetterrückblick

Donnerstag, 31.12.2015

Jahresrückblick 2015

Hitze, Dürre und wenig Schnee

Auf 2014 ist mit 2015 direkt das nächste außergewöhnlich warme Jahr gefolgt, sogar mit einem neuen Hitzerekord. Einige Landesteile litten zudem unter einer großen Dürre, aber auch schwere Unwetter blieben nicht aus.

2015: Ein sehr warmes Jahr mit viel schönem Wetter und recht wenig Regen. Bild: dpa

Das Jahr begann mit einem Paukenschlag. Zum ersten Mal in einem Januar wurden gleich an mehreren Orten über 20 Grad gemessen. Frostperioden waren im Winter dagegen eher selten. Die Temperatur markierte das ganze Jahr über neue Bestmarken. Das bayerische Kitzingen knackte im Sommer mit 40,3 Grad sogar den über zehn Jahre alten deutschen Hitzerekord. Auch zum Ende hin folgten mit dem November und Dezember zwei extrem warme Monate. Damit war 2015 mit einem Temperaturmittel von 9,9 Grad das zweitwärmste Jahr seit Beginn der Wetteraufzeichnungen.

Nach dem absoluten Rekordjahr 2014 gleich das nächste sehr warme Jahr: Damit geht auch 2015 in die Geschichte ein.

Die Landesmitte und der Süden litten im Jahr 2015 unter langen Dürreperioden, teilweise fiel nur die Hälfte des üblichen Jahresniederschlags. Besonders zu schaffen machte dies der Landwirtschaft, aber auch den Binnenschiffern, die auf vielen Flüssen mit weniger Ladung fahren mussten. Zudem entzündeten sich örtlich Wald- und Buschbrände. Weiter nördlich gab es hingegen ausreichend Regen. Den Frühling und Sommer prägten außerdem zahlreiche Unwetter, die mit großem Hagel, Orkanböen und sogar Tornados zum Teil verheerende Schäden anrichteten.

2015 präsentierte sich mit einem Deutschlandmittel von knapp 700 Liter Regen pro Quadratmeter vergleichsweise trocken. Besonders die Mitte und der Süden litten unter Dürre, während die Niederschlagsbilanz sonst eher ausgeglichen war.

Schnee blieb auch in der kalten Jahreszeit lange Mangelware. In tieferen Lagen hielt er sich meist nur kurz. Winterfreuden konnte man ab Ende Januar lediglich im Bergland genießen. Im Dezember warteten dann sogar die Hochlagen vergeblich auf die "weiße Pracht". Selbst Schneekanonen konnten aufgrund der milden Witterung bis zum Jahresende kaum eingesetzt werden. Beim Sonnenschein meinte es das Jahr 2015 hingegen fast überall gut mit uns. Die sonnigsten Regionen lagen mit über 2000 Stunden Sonne an der Ostsee und am Oberrhein.

Ein landesweit schönes Jahr: Die Sonnenscheindauer lag 2015 deutlich über dem langjährigen Durchschnitt.

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