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Wetterrückblick

Samstag, 30.07.2016

Rückblick Juli 2016

Doch noch wärmer als im Mittel

Das überrascht: Der durchwachsene Juli ist unterm Strich doch noch etwas wärmer und trockener als im Mittel ausgefallen. Beim Niederschlag verbergen sich hinter den Mittelwerten aber enorme Kontraste.

Erst in der zweiten Monatshälfte lockte wie hier in St. Peter-Ording meist warmes Sommerwetter Zehntausende an die Strände von Nord- und Ostsee. Auf Norderney wurden am 20. Juli sogar über 30 Grad erreicht. Bild: dpa

Mit einer Durchschnittstemperatur von 18,6 Grad war der Juli ein halbes Grad wärmer als im Mittel der letzten 30 Jahre. Die erste Monatshälfte war sehr durchwachsen und eher kühl. Der Tiefpunkt wurde am 14. Juli erreicht, als es in den Alpen bis auf 1700 Meter Höhe schneite. Anschließend brachte Hoch BURKHARD den Sommer zurück. Der heißeste Tag war der 20. Juli, an dem in Bad Kreuznach in Rheinland-Pfalz die Temperatur auf heiße 36,4 Grad kletterte. Anschließend ging es schwülwarm und teils auch gewittrig weiter.

Auch wenn der Juli nicht ganz so warm wie in den letzten drei Jahren war, setzt er die Reihe von warmen Juli-Monaten seit 2012 fort.

Eher unterdurchschnittlich zeigte sich der Sommermonat in Sachen Niederschlag. Mit rund 68 Liter Regen pro Quadratmeter fielen über das ganze Land betrachtet rund 20 Liter weniger als im Mittel. Die lokalen Unterschiede waren aber wie üblich im Sommer groß: Während im Berchtesgadener Land 300 Liter vom Himmel kamen, waren es im Westen zum Teil nur rund 10 Liter. An einigen Orten im Osten wie in Wittenberg in Sachsen-Anhalt fielen am 27. in nur wenigen Stunden bis 100 Liter, was mehr als die sonst übliche Regenmenge im ganzen Juli ist.

Auch wenn es an jedem Juli-Tag irgendwo in Deutschland mal nass wurde, blieb der Monat deutlich unter dem Mittel der vergangenen 30 Jahre zurück und war sogar trockener als in den letzten beiden Jahren.

Leicht unterdurchschnittlich präsentierte sich der Monat in Sachen Sonne. Im Durchschnitt schien sie 200 Stunden lang, was etwa 20 Stunden weniger als im Mittel der vergangenen 30 Jahre ist. Im Schwarzwald und auf der Schwäbischen Alb freuten sich die Menschen über etwa 260 Sonnenstunden. In Teilen des Rothaargebirges und Harzes musste man sich hingegen mit teils nur 150 Stunden begnügen. Mit rund 45 Sonnenstunden in drei Tagen gab es landesweit um den 19. Juli die längste freundliche Phase am Stück eines sonst durchwachsenen Sommermonats.

Am meisten zum unfreundlichen Charakter des Julis hat der häufig bewölkte Himmel beigetragen. Die Sonne schien deutlich weniger als in den letzten drei Jahren.

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