Wetterrückblick
Frühlingswetter in Hochform
Wärmster März seit Messbeginn
Der März ist rekordwarm und sehr sonnig gewesen. Nach einer eher wechselhaften ersten Monatshälfte mit Stürmen und sogar einem Tornado dominierte hoher Luftdruck mit vielen warmen Frühlingstagen.
Mit einer Durchschnittstemperatur von 7,2 Grad war der März der wärmste seit Beginn der Wetteraufzeichnungen im Jahre 1881. Der Monat begann zunächst wechselhaft mit verhaltenen Temperaturen und sogar zwei Stürmen, aber späte Kälteeinbrüche mit Schnee bis ins Flachland blieben aus. Am 9. März hinterließ ein Tornado bei Würzburg große Schäden. Die zweite Monatshälfte erinnerte dann schon eher an den Mai. So zeigte das Thermometer am 28. März in Andernach 23,0 Grad an. Der tiefste Wert wurde in Oberstdorf am 3. mit minus 7,3 Grad gemessen.
Die Niederschlagsmenge lag mit etwa 57 Liter pro Quadratmeter im Bereich des langjährigen Durchschnitts. Allerdings gab es regionale Unterschiede: Während von Rheinhessen bis zur Eifel rund 25 Liter zusammenkamen, fiel im Süden und Norden teilweise deutlich mehr Regen, an den Alpen sogar bis zu 300 Liter! Regional führte dies zu leichtem Hochwasser in kleineren Flüssen. Nach den trockenen Vormonaten waren die Regenfälle jedoch ein Segen für die Natur. Nach Monatsmitte dominierte hoher Luftdruck mit nur wenig Regen.
Die Sonne machte in diesem März Überstunden: So sonnig war es seit Jahren nicht mehr. Vor allem im Westen gab es viele fast wolkenlose Tage. Im Osten zogen mehr Wolkenfelder durch, aber auch hier lagen die Sonnenstunden noch etwa im Bereich des langjährigen Mittelwertes. Die leichten Unterschiede zwischen Ost und West kamen durch die Lage der Hochdruckgebiete KATHRIN und LUDWIGA in der zweiten Monatshälfte zustande, die zunächst meist knapp westlich von uns positioniert waren.