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Astroinfos - Berichte für Fans der Astronomie

Freitag, 01.02.2002

Astro-Infos Februar 2002

Mond bedeckt den Jupiter

Die Sonne beschleunigt diesen Monat ihren Gewinn an Höhe am Himmel, und so nimmt die Tageslänge merkbar zu. Der Sternenhimmel zeigt sich aber trotzdem bereits gegen 19.00 Uhr. Nach Einbruch der Dunkelheit findet sich relativ hoch am südwestlichen Abendhimmel der Mars. Sein Erdabstand ist aber schon so groß geworden, dass er nur noch wie ein hellerer rötlicher Stern erscheint. Von Sternen zu unterscheiden ist er einzig durch sein ruhigeres Licht.

Gegen Monatsende wird die weißleuchtende Venus im Südwesten am Abendhimmel auftauchen und den Mars dann als Abendstern" ablösen. Noch hoch am südlichen Abendhimmel in den Sternbildern Stier und Zwillinge leuchten weiterhin auffällig die beiden Riesenplaneten Saturn und Jupiter. Beide Planeten haben ihre hellste Phase schon hinter sich, begleiten aber den Beobachter immer noch durch die gesamte erste Nachthälfte. Am 21. bzw. 23. des Monats passiert die zunehmende Mondscheibe dieses Planetenpärchen. Dabei wird es am 23. in den frühen Morgenstunden zu einer Bedeckung des Planeten Jupiter kommen.

Der dunkle linke Mondrand wird sich zwischen 3.46 Uhr (im Norden Deutschlands) und 3.56 Uhr (im Süden Deutschlands) vor die Planetenscheibe schieben. Die auffälligen Monde des Jupiter werden einige Minuten früher bedeckt werden. In seiner vollen Schönheit ist dieses Ereignis aber nur in einem Teleskop zu beobachten. Die Freigabe des Planeten durch die Mondscheibe wird nicht zu verfolgen sein, da der Mond dann bereits tief am Nordwesthorizont steht.

Der Abendhimmel zeigt in südlicher Richtung die Wintersternbilder. Deren auffällige Hauptsterne, die am Himmel ein großes Sechseck bilden, werden in diesem Jahr ergänzt durch die beiden hellen Gasplaneten. Deshalb bietet sich dieses Jahr dem Fernglas- oder Fernrohrbeobachter hier eine ganze Vielfalt an lohnenswerten Beobachtungsobjekten, die zu einer Reise in die Vergangenheit einladen. Während das Licht des Jupiter nur ca. 40 Minuten zur Erde unterwegs ist, das des Saturn schon ca. 75 Minuten, benötigt das Licht des Großen Orionnebels (als kleiner Lichtfleck unterhalb der auffälligen drei Gürtelsterne im Orion zu beobachten) immerhin schon 1500 Jahre bis zu uns.

Zu fortgeschrittener Nachtstunde rücken dann bereits die Frühlingssternbilder vom Osthorizont hinterher, angeführt vom Sternbild des Großen Löwen mit seinem Hauptstern Regulus.

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