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Freitag, 26.01.2018

Begegnung ohne jede Gefahr

Asteroid fliegt an Erde vorbei

Am 4. Februar kreuzt ein rund ein Kilometer großer Asteroid die Erdbahn. Entgegen mancher Schlagzeile besteht aber nicht die geringste Gefahr einer Kollision. Der kosmische Vagabund fliegt in rund zehnfacher Mondentfernung an der Erde vorbei.

Nach kosmischen Maßstäben kommt der Asteroid "2002 AJ129" der Erde zwar recht nahe, ist aber auch bei seiner größten Annäherung immer noch rund zehnmal weiter von uns entfernt als der Mond. Bild: ESA

Mit dem bloßen Auge wird nichts zu sehen sein, wenn der Asteroid "2002 AJ129" am Abend des 4. Februar in einer Entfernung von 4,2 Millionen Kilometer an der Erde vorbeifliegen wird. Das entspricht etwa der zehnfachen Entfernung zwischen Erde und Mond. Astronomen erwarten die kosmische Begegnung aber mit Spannung. Denn die Beobachtungsdaten ihrer Teleskope helfen dabei, die Umlaufbahn des Felsbrockens noch genauer bestimmen zu können. Der Asteroid ist nämlich ein alter Bekannter: Er wurde vor gut 15 Jahren entdeckt.

Im Asteroidengürtel sind Abertausende von Felsbrocken unterwegs. Zum Glück kommt aber nur ein verschwindend kleiner Teil dieser Himmelskörper der Erde hin und wieder recht nahe. Bild: NASA

Der kosmische Vagabund ist schnell unterwegs. Er rast mit mehr als 30 Kilometer pro Sekunde durchs All und wird der Erde auch in Zukunft immer wieder mal nahe kommen. Allerdings besteht nach den Berechnungen der NASA auch in absehbarer Zeit nicht die geringste Gefahr einer Kollision mit der Erde. Derzeit sind rund 15.000 erdnahe Himmelskörper bekannt, von denen jedoch keiner unserem Heimatplaneten in den nächsten 100 Jahren gefährlich wird. Unbehagen bereiten den Forschern vielmehr solche Brocken, die sie noch nicht entdeckt haben.

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