Unwetter im Rückblick
Hochwasser in Mitteleuropa
Teils enorme Regenmengen
Zu einem schweren Hochwasser haben um den 24. Juni 2009 tagelange Regenfälle in Zusammenhang mit einem beständigen Tief über den zentralen und südöstlichen Teilen Mitteleuropas geführt. Betroffen waren Gebiete von Polen über Tschechien und Bayern bis nach Österreich. Besonders schlimm traf es Teile von Tschechien und Österreich, wo immer wieder neue gewittrige Niederschläge zu einem längeren Andauern und örtlich zu einer immer weiteren Zuspitzung der Hochwasserlage beitrugen.
Schweres Hochwasser in Österreich
In Tschechien stiegen die Flusspegel bis zu sieben Meter über den Durchschnitt. Die Wassermassen spülten ganze Häuser weg, überfluteten Straßen und vernichteten Ernten. Mindestens zwölf Menschen ertranken. Im Nachbarland Polen waren viele Häuser überschwemmt, darunter auch ein Krankenhaus. In der Region Krakau mussten etwa 50 Familien evakuiert werden.
Von Ober- und Niederösterreich bis in den Raum Wien fielen innerhalb von 72 Stunden zumeist deutlich über 100 Liter Regen, in dem kleinen Städtchen Lunz sogar 207 Liter. Tausende Feuerwehrleute waren im Dauereinsatz, um Keller leerzupumpen oder gefährdete Bereiche durch Sandsäcke zu schützen. Mehr als 50 Straßen wurden gesperrt.
Unwetter im Rückblick
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