Unwetter im Rückblick
Orkan EMMA richtet Schäden an
Tausende Haushalte ohne Strom
Mit Spitzenböen bis Tempo 150 ist Orkantief EMMA am 1. März 2008 über Deutschland gefegt. Feuerwehr und Polizei waren in vielen Regionen im Dauereinsatz. Im Bahnverkehr kam es zu massiven Störungen.
EMMA hinterließ zum meteorologischen Frühlingsanfang am 1. März 2008 enorme Schäden. In Deutschland starben durch den Sturm vier Menschen, weitere sechs Menschen in Tschechien und Österreich. Dächer wurden abgedeckt, etliche Bäume entwurzelt. In vielen Regionen kam es zu Stromausfällen, in Baden-Württemberg knickten sogar einige Strommasten um. In Mittelfranken und Oberbayern waren 100.000 Menschen vorübergehend ohne Strom.
Am Frankfurter Flughafen wurden etliche Flüge gestrichen, auch die Deutsche Bahn war massiv betroffen. Umgestürzte Bäume blockierten zahlreiche Strecken. In Brühl zwischen Köln und Bonn fuhr ein ICE in einen umgestürzten Baum.
Im Flachland wurden Spitzenböen von 110 bis 150 Kilometer pro Stunde gemessen. Die stärkste Böe in tieferen Lagen meldete Chemnitz mit 151 Kilometer pro Stunde. Auf dem Feldberg im Schwarzwald wurde eine Böe von 162, auf dem Wendelstein von 223 Kilometer pro Stunde registriert. Damit war EMMA, was die stärksten Böen betrifft, sogar stärker als KYRILL im Januar 2007.
Unwetter im Rückblick
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