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Unwetter im Rückblick

Freitag, 10.02.2006

Ostbayern versinkt im Schnee

Schneehöhe bis 160 Zentimeter

In Teilen Ostbayerns hatten anhaltende Schneefälle ab 7. Februar 2006 für katastrophale Verhältnisse gesorgt. Hilfskräfte waren mit Räumungsarbeiten der tonnenschweren Schneemassen auf zahlreichen Dächern Tag und Nacht im Einsatz. Örtlich lagen 120 bis 160 Zentimeter Schnee. Mehrere Landkreise in Niederbayern und der Oberpfalz hatten Katastrophenalarm ausgerufen.

Viele Schulen, Kindergärten, Supermärkte und andere Gebäude blieben wegen der Schneemassen auf den Dächern geschlossen. Die Krisenstäbe fürchteten weitere Gebäudeeinstürze, da der Schneefall aufgrund von 'Staueffekten' durch kräftigen Nordwestwind im Bayerischen Wald und auch in den bayerischen Voralpen länger anhielt und dadurch teils sehr ergiebig war.

Mehr als 3000 Helfer von Feuerwehren, der Bundeswehr, dem Technischen Hilfswerk und dem Roten Kreuz waren mit dem Freischaufeln der Dächer beschäftigt. Einige Gebäude stürzten ein, wie z.B. in Deggendorf, wo zwei Lagerhäuser den Schneemassen nicht Stand hielten. In Inzell wurde das Dach eines Einfamilienhauses teilweise eingedrückt, im Raum Passau waren zwei Möbelhäuser und ein Ersatzteillager eines Autokonzerns gefährdet.

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