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Unwetter im Rückblick

Mittwoch, 20.04.2016

Rekord-Zyklon im Indischen Ozean

Spitzenböen über Tempo 300

Mit Spitzenböen über 300 Kilometer pro Stunde hat der Super-Zyklon FANTALA den Indischen Ozean am 19. April aufgewühlt. Der in dieser Meeresregion stärkste Zyklon seit Messbeginn verfehlte nur knapp Madagaskar.

Super-Zyklon FANTALA im Satellitenbild: Die Falschfarbendarstellung verriet, wo der Sturm am heftigsten tobte. Gut erkennt man sein wolkenarmes Auge, um das herum Böen von über Tempo 300 registriert wurden. Bild: NOAA / NASA

Zyklone haben auf der Südhalbkugel der Erde im April und Mai Hochsaison. Doch nur wenige Wirbelstürme erreichen mit Kategorie 5 die höchste Stufe der fünfteiligen Saffir-Simpson-Skala, so wie FANTALA. Dieser Zyklon war der stärkste Zyklon seit Messbeginn über dem Indischen Ozean. Den Rekord hatte zuvor Zyklon WINSTON aufgestellt. Er war im Februar genau über die Fidschi-Inseln hinweggefegt und hatte immense Zerstörungen hinterlassen.

FANTALA verschonte zwar Madgaskar, auf der Seychellen-Insel Farquar hinterließ der Sturm aber eine Spur der Verwüstung. Bild: Actus Météo 974 / Athena LS J. via twitter

Kurios war die Zugbahn des Wirbelsturms: Er machte nördlich von Madagaskar eine Kehrtwende und zog fast auf dem gleichen Weg zurück, auf dem er sich der Insel angenähert hatte. Auf dem Weg nach Osten zurück überquerte FANTALA jedoch die Seychellen-Insel Farquar, wo er größere Schäden anrichtete. Etliche Bäume knickten um, Orkanböen deckten Dächer ab und dutzende Häuser wurden beschädigt. Verletzt wurde niemand.

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