Unwetter im Rückblick
Schneesturm trifft Moskau
Stärkster Schneefall seit 1966
Starker Schneefall und Sturmböen haben Anfang März rund um Moskau ein Verkehrschaos verursacht. Es waren die heftigsten März-Schneefälle seit 50 Jahren.
Ein Schneesturm mit mehr als 20 Zentimeter Neuschnee hat am 3. März 2016 in der russischen Millionenmetropole ein Verkehrschaos ausgelöst. Es gab mehr als 3000 Kilometer Stau, bei hunderten Unfällen wurden rund 1000 Menschen verletzt. Im Stadtgebiet mussten einige Straßen zeitweise gesperrt werden. 15.000 Schneepfüge waren unterwegs, um zumindest die Hauptverkehrsachsen einigermaßen schneefrei zu halten. Auch der Moskauer Flughafen hatte mit den Schneemassen zu kämpfen: 120 Flüge fielen wetterbedingt aus oder starteten stark verspätet.
So starke Schneefälle hatte es in Moskau seit 1966 nicht mehr gegeben. Zwar ist Schnee im frühen Frühjahr in der Region genau wie bei uns nichts Ungewöhnliches. Aber zwanzig Zentimeter Neuschnee im März sind auch in Russland ein sehr seltenes Ereignis. Grund für den Schneesturm war Tief ZISSI, das zuvor der Südosthälfte Deutschlands teils kräftige Schneefälle gebracht hatte.
Unwetter im Rückblick
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