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Unwetter im Rückblick

Mittwoch, 18.04.2012

Schwerer Sturm in der Ägäis

Große Schäden in der Türkei

Ein Sturmtief hat Mitte April 2012 im östlichen Mittelmeerraum größere Schäden hinterlassen. Besonders betroffen waren der Westen der Türkei und die ägäischen Inseln. Dabei kamen vier Menschen ums Leben.

Besonders heftig traf es am 18. April 2012 die Millionenmetropole Istanbul. Dort deckten orkanartige Böen von bis zu 106 Kilometer pro Stunde mehr als 300 Hausdächer ab. Der Sturm riss außerdem Baugerüste und Werbeplakate auf die Straße. Eine Brücke über den Bosporus musste für den Verkehr gesperrt werden. Am internationalen Flughafen der Stadt wurden mehr als 40 Flüge gestrichen. Im Westen der Türkei starben vier Menschen und Dutzende wurden durch umherfliegende Teile verletzt. An der ägäischen Küste sanken mehrere Boote.

Auch auf Kreta verursachten orkanartige Böen bis Tempo 107 Schäden. Ursache für das turbulente Wetter durch Tief NATALIE waren enorme Temperaturunterschiede im östlichen Mittelmeerraum. Dabei prallte um 30 Grad warme tropische Luft auf rund zwanzig Grad kühlerer Polarluft. Dadurch konnte sich das Tief über der Ägäis rasch verstärken. Für die Jahreszeit war ein solch kräftiger Sturm eher ungewöhnlich.

Das Sturmtief bildet sich in einem Gebiet großer Temperaturunterschiede. Während östlich von Istanbul heiße 31 Grad gemessen werden, sind es im griechischen Tripoli auf der Peloponnes nur kühle 11 Grad.

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