Unwetter im Rückblick
Sturm VICTORIA über Deutschland
Sturmschäden und sehr milde Luft
Sturmtief VICTORIA ist am 16. Februar 2020 über Deutschland hinweggezogen. Besonders im Nordwesten wütete der Sturm mit Spitzenböen über 140 Kilometer pro Stunde. Das Tief lenkte auch ungewöhnlich milde Luft heran.
Sturm VICTORIA hat besonders dem Norden und Westen schwere Sturmböen gebracht. Über den Brocken im Harz fegte sogar eine Orkanböe mit 173 Kilometer pro Stunde hinweg, in Bremervörde erreichte der Wind 141 Kilometer pro Stunde. Beim Bahnverkehr gab es regional Zugausfälle und Verspätungen. Bei Rheine im Münsterland stürzte ein Baum auf eine Oberleitung, etwa 200 Reisende mussten daraufhin einen Intercity verlassen. Die Autobahn 44 bei Aachen musste zeitweise gesperrt werden. An der Nordseeküste stellten einzelne Fähren ihren Dienst ein.
Außerdem brachte das Sturmtief sehr milde Luft nach Deutschland. Verbreitet stiegen die Temperaturen auf frühlingshafte Werte. Nahezu landesweit zeigten die Thermometer 15 Grad und mehr an. In Baden-Württemberg wurde sogar gleich an mehreren Wetterstationen die 20-Grad-Marke geknackt. Dabei war es in Müllheim im Breisgau mit 21,5 Grad am wärmsten.
(Ein Bericht von Dr. Bernd Maurer aus der WetterOnline-Redaktion)
Unwetter im Rückblick
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