Dem Norden stehen bis Dienstagmittag weitere kräftige Schneefälle bevor: Tief YVES bringt besonders vom Emsland bis nach Schleswig-Holstein anhaltenden Schneefall bei Temperaturen um den Gefrierpunkt. Regional sind über 10 Zentimeter Neuschnee und chaotische Zustände auf den Straßen zu erwarten.
Dem Norden stehen bis Dienstagmittag weitere kräftige Schneefälle bevor: Tief YVES bringt besonders vom Emsland bis nach Schleswig-Holstein anhaltenden Schneefall bei Temperaturen um den Gefrierpunkt. Regional sind über 10 Zentimeter Neuschnee und chaotische Zustände auf den Straßen zu erwarten. Fast ganz Europa liegt aktuell unter einem riesigen Tiefdruckkomplex. Deutschland befindet sich dabei genau auf der Grenze zwischen einer kalten Nordwest- und einer milden Südosthälfte. Während sich Tief XANTHOS über der Ostsee auflöst, zieht ein neues kräftiges Tief namens YVES von Frankreich heran. Am frühen Nachmittag schneit es in einer Linie vom Emsland über Hannover bis nach Potsdam. Gleichzeitig geht der Schneefall im Sauerland und Harz im Warmluftsektor des Tiefs bis in höchste Lagen in Regen über. Am späten Nachmittag erreicht leichter Schneefall auch die Nordseeküste und Schleswig-Holstein. Auf der Südseite des Niederschlagsgebiets kommt auch die Warmluft immer weiter nordwärts voran. Am Abend regnet es bereits nördlich des Mittellandkanals. Vom Emsland über Hamburg bis nach Mecklenburg-Vorpommern halten die Schneefälle jedoch bei Temperaturen um 0 Grad an. Gegen 20 Uhr liegt die scharfe Grenze zwischen Regen und Schnee etwa auf einer Linie von Enschede über Bremen nach Hamburg. Nach anderen Wettermodellen befindet sie sich noch ein wenig nördlicher. Direkt an Nord- und Ostsee regnet es meist. Am späten Abend kommt die Warmluft einerseits in Niedersachsen und Mecklenburg-Vorpommern weiter nordwärts voran, andererseits strömt sie über den Niederlanden und Belgien auf der Rückseite von Tief YVES wieder nach Süden zurück. Gegen Mitternacht hat die Schnee-Regen-Grenze voraussichtlich ihren nördlichsten Punkt im Norden Niedersachsens und im Süden Schleswig-Holsteins erreicht. Vom Emsland bis zur Eifel fließt mit Winddrehung auf Nordwest wieder kältere Luft ein und bald darauf geht der Regen in Schnee über. In der Nacht setzen auch im Rheinland wieder Schneefälle ein. Für eine Schneedecke ist es in tiefen Lagen aber meist zu warm. Im nordwestlichen Niedersachsen und im mittleren Schleswig-Holstein hat es bis jetzt durchgeschneit. Regional können um oder sogar über 10 Zentimeter Schnee zusammenkommen. Von der Nordseeküste her klingen die Schneefälle in der zweiten Nachthälfte aber ab und es wird nun langsam wärmer. Am frühen Dienstagmorgen muss man im Berufsverkehr von Schleswig-Holstein über das westliche Niedersachsen bis nach NRW und Hessen sowie weiter bis nach Bayern hinein mit Schneefällen und Glätte rechnen. Im Laufe des Morgens hört es dann aber immer mehr auf zu schneien und es setzt fast überall Tauwetter ein. In Niedersachsen, Bremen und rund um Hamburg halten sich jedoch immer noch leichte Schneefälle. Gegen Mittag ziehen in den westlichen Mittelgebirgen Schneeschauer auf. Auch im Norden kann regional noch Schnee fallen. Aber auch dort taut es meist schneller, als dass es erneut zuschneit.