Der fast 1100 Grad heiße Gesteinsbrei aus dem Inneren der feurigen Dame quillt in mehr als 3000 Meter Höhe unter Hochdruck aus mehreren Spalten der zahlreichen Krater hervor und schlängelt sich nach dem spektakulären Rücksturz aus den Lavafontänen die Hänge hinab. Bild: dpa
Seit Tagen kommt es immer wieder zu spektakulären Ausbrüchen des sizilianischen Vulkans Ätna. Europas höchster aktiver Vulkan durchläuft derzeit eine besonders aktive Phase. Dabei bringt er oft kilometerhohe Aschesäulen und gewaltige Lavaergüsse hervor. Gefahr für besiedelte Gebiete besteht nicht. Bild: dpaViele hundert Meter hoch schießen Lavafontänen in den Himmel und bieten den Bewohnern der Insel in weitem Umkreis ein spektakuläres Naturschauspiel. Dieses Foto entstand beim vorerst jüngsten Ausbruch am 23. Februar in der Gemeinde Nunziata, etwa 10 Kilometer östlich des Vulkans. Bild: Sascha Di BartoloNormalerweise ist der Gipfel des Ätna von dort aus wegen vorgelagerten Hügeln nicht zu sehen. Doch als die Lavafontänen bis zu 1000 Meter hoch über den Gipfel hinausschießen, erheben sie sich wie eine riesige Feuergestalt aus dem Dunkel des Waldes. Bild: Sascha Di BartoloNäher am Berg erkennt man die glühenden Lavaströme, die an den Hängen talwärts strömen. Zum Glück bedrohen sie aktuell keine Siedlungen. Der Ätna ist in Italien übrigens eine "Sie". Denn er heißt im italienischen "L'Etna", was nach Angaben von Vulkanologen für die feminine Form "La Etna" steht. Bild: dpaDer fast 1100 Grad heiße Gesteinsbrei aus dem Inneren der feurigen Dame quillt in mehr als 3000 Meter Höhe unter Hochdruck aus mehreren Spalten der zahlreichen Krater hervor und schlängelt sich nach dem spektakulären Rücksturz aus den Lavafontänen die Hänge hinab. Bild: dpaSo bedrohlich der feuerspeiende Riese auch erscheinen mag: Die Menschen in den Gemeinden rund um den Berg haben über die Jahrhunderte hinweg gelernt, mit dem Vulkan zu leben. Bild: etnalive via facebookWer weit genug von dem rumorenden Berg entfernt ist, kann die besondere Ästhetik und die Schönheit in vollen Zügen genießen, die ein nächtlicher Ausbruch unter sternklarem Himmel zu entfalten vermag. Bild: Sascha Di BartoloDie von der Glut des Feuerberges gespenstisch rot beleuchtete Rauch- und Aschesäule steigt mitunter mehr als 10 Kilometer hoch in den Himmel auf. Dort stößt sie an die atmosphärische Sperrschicht, die Tropopause, welche die Wetterschicht von der darüberliegenden Stratosphäre trennt. Bild: dpaWie der Wolkenamboss eines Sommergewitters breitet sich die Asche an der Tropopause seitwärts aus und nimmt die Form eines gewaltigen, weit aufgespannten Schirmes an, der an die Kappe eines Fliegenpilzes erinnert. Links beleuchtet der verdeckte Mond die Ränder der Aschewolke. Bild: Giuseppe ScanduraSolche pilzförmigen Aschewolken können enorme Ausmaße annehmen und vom Höhenwind über große Strecken verfrachtet werden, bevor dieser sie nach und nach schließlich verweht. Bild: dpaEin Satellitenbild des Sentinel-2-Erdbeobachtungssatelliten der ESA zeigt in einer Ruhepause zwischen den Eruptionen eindrucksvoll die ausgedehnten Lavaströme der jüngsten Ausbrüche des hochaktiven Vulkans. Bild: ESAWährend der Ausbrüche kann man die Eruptionswolken auch in unserem WetterRadar-Bild erkennen. Der sichtbare Niederschlagsklecks kommt durch Eisanlagerungen an den Aschepartikeln in großer Höhe zustande, die jedoch lange bevor sie die Erde erreichen schon wieder verdunstet sind. Mit Hilfe von Wärmebildern von Wettersatelliten kann man auch nachts die Höhe vulkanischer Aschesäulen bestimmen. Die rote Farbe an der Oberseite der mächtigen Eruptionswolke steht für eine Temperatur von rund minus 60 Grad. Daraus kann man gut ihre Höhe herleiten. In diesem Fall ist sie 11 Kilometer hoch. Dagegen sind die Aschewolken tagsüber meist gut zu sehen. Wegen der Gefahr für den Luftverkehr bleiben Flugzeuge in der Umgebung von Aschewolken immer am Boden. Denn wenn Turbinen Aschepartikel einsaugen besteht die Gefahr, dass die Triebwerke komplett ausfallen. Bild: dpaAsche aus dem Ätna rieselt bei starken Ausbrüchen oft auch auf die umliegenden Gemeinden herab. Dies ist zwar meist völlig ungefährlich, doch haben die Reinigungsdienste nach solchen Eruptionen immer viel zu tun, wie hier in Catania, knapp 20 Kilometer südlich des Vulkans. Bild: dpa