Im Gegensatz zum vergangenen Jahr ist der Frühling 2019 meist unauffällig verlaufen. Nass war es besonders in der ersten Märzhälfte sowie im Mai. Besonders sonnenscheinreich und warm präsentierte sich der April, während es im Folgemonat außerordenlich kühl weiterging. Bild: Robert Kukuljan
Im Gegensatz zum vergangenen Jahr ist der Frühling 2019 meist unauffällig verlaufen. Nass war es besonders in der ersten Märzhälfte sowie im Mai. Besonders sonnenscheinreich und warm präsentierte sich der April, während es im Folgemonat außerordenlich kühl weiterging. Bild: Robert KukuljanDer März startet in weiten Teilen turbulent. Sturmtief BENNET hinterlässt am Rosenmontag größere Schäden. Ein Baum stürzt in Hannover auf ein Auto. Verletzt wird hier niemand. Bild: dpa Das stürmische Märzwetter hat auch seine schönen Seiten: Nach teils kräftigen Schauern spannen sich mancherorts farbenprächtige Regenbögen über den Himmel. Hier bei Montabaur im Westerwald ist gleich ein doppelter zu sehen. Bild: Christine Lübkemann via WetterMelder DeutschlandViele Tiefs prägen das Wetter bis Mitte des Monats. Am 10. März verursacht Sturm EBERHARD mit Böen bis 119 Kilometer pro Stunde zahlreiche Schäden und Behinderungen. Ein komplettes Dach in Düren wird abgerissen. Bild: Nico Kaschuba Einen Tag später fließt Polarluft ein. Dabei meldet sich regional der Winter zurück. In starken Schneeschauern und Wintergewittern wird es binnen Minuten weiß. Wie hier auf der A9 im Landkreis Hof kommt es auf schneeglatten Straßen zu Unfällen. Bild: News5 Am 14. März fegt ein Tornado mit Böen über 180 Kilometer pro Stunde durch den Eifelort Roetgen unweit von Aachen. Rund 30 Häuser werden beschädigt, zehn sind unbewohnbar. Zum Glück wird keiner ernsthaft verletzt. Einsatzkräfte sind mit mehr als 200 Personen im Einsatz. Bild: Heiner Schepp Um die Monatsmitte herum fällt besonders im Westen und Süden ergiebiger Regen. Einige Flüsse führen daraufhin Hochwasser. Kritisch ist die Lage unter anderem an der Ilz in Passau. Das Wasser bahnt sich seinen Weg durch die Stadt. Bild: Thomas S. Erst ab dem 19. März zieht der Frühling ins Land. Mit Sonnenschein und langsam steigenden Temperaturen blüht und grünt es mittlerweile überall. Am klimatisch begünstigten Rhein öffnen sich sogar schon die Blüten von Mandel und Magnolie. Bild: Angelika Stein Doch das waschechte Aprilwetter kehrt zurück. Zwischen den Schauern scheint die Sonne teils länger. Die hohen weißen Wolkenschirme kündigen, wie hier in Gronau in Nordrhein-Westfalen, die nächsten Regengüsse an. Bild: Rolf Besseler via WetterMelder DeutschlandEnde März beschert uns Hoch IRMELIN fast makelloses Frühlingswetter. In Frankfurt am Main startet die Freibadsaison. Das Freibad Hausen öffnet mit dem traditionellen Anschwimmen seine Pforten. Allerdings liegt die Lufttemperatur nur bei 20 Grad. Bild: dpa Zum Aprileinstand beschert uns Hoch JANA viel Sonnenschein. Allerdings ist es vor allem in Norddeutschland mit gerade mal 10 Grad noch ziemlich frisch. Vor dem Schloss Herrenhausen in der niedersächsischen Landeshauptstadt strecken sich die Tulpen und andere Frühblüher in die Sonne. Bild: dpa Nur wenige Tage später folgt Tief PHILIPP und bringt im Südwesten noch mal einen späten Wintergruß. Besonders im Schwarzwald schneit es kräftig. Zeitweise rieseln aber selbst im Rheintal nasse Flocken vom Himmel. Bei dem Anblick fühlt man sich eher an den Januar als an den April erinnert. Bild: Bernd März Das nächste Hoch setzt sich dann über Mitteleuropa fest. Die Menschen in Dresden genießen das sonnige und angenehm warme Frühlingswetter. Bild: dpa Das ruhige Frühlingswetter dieser Tage bringt Naturliebhaber ins Schwärmen. Vor allem Fans romantischer Sonnenuntergänge kommen trotz einiger Wolkenfelder auf ihre Kosten. Dünne Wolkenschleier verleihen der Kulisse oft sogar erst ihren besonderen Reiz. Bild: Ann-Katrin Schiweck via Wettermelder DeutschlandAm 13. und 14. April macht der Frühling erst einmal Pause. Bis ins Flachland rieseln wieder nasse Flocken. In einigen Mittelgebirgsregionen kommen über Nacht ein paar Zentimeter Neuschnee zusammen. Im Westerwald auf rund 400 Meter Höhe sind es sogar bis zu 7 Zentimeter. Bild: Björn Goldhausen Pünktlich zu den Osterfeiertagen geht es wieder ruhig zu. Die glasklaren Nächte sind wegen des Vollmonds am Karfreitag ungewohnt hell. Solange unser Erdtrabant in Horizontnähe steht, erscheint er dem Betrachter oft größer, als wenn er hoch am Himmel steht. Dies ist eine optische Täuschung. Bild: Frank Fritsche Dank Hoch LEONORE zeigt sich das Osterfest von seiner schönsten Seite. Bild: Frank Fritsche In einigen Regionen wird die Trockenheit wieder zum Problem. Im Gildehauser Venn im äußersten Südwesten Niedersachsens bricht am 22. April ein Feuer aus, das sich schnell ausbreitet. Mehr als 250 Einsatzkräfte sind mit den Löscharbeiten beschäftigt. Bild: NonstopNews Bilder wie aus der Wüste: Rund um den Ort Wolgast in Mecklenburg-Vorpommern wehen Sturmböen tonnenweise Sand von Feldern auf Straßen und Wiesen. Bild: NonstopNews In den letzten Tagen des Monats wird der April launischer. Es entwickeln sich teils kräftige Schauer und Gewitter. Ein Blitz schlägt bei Bad Camberg in Hessen ein, gut zu erkennen ist auch der Regenvorhang. Bild: Thomas Wamberg via WetterMelder Deutschland Der Mai startet in vielen Teilen Deutschlands sonnig und mild. Das freundliche Feiertags-Wetter lockt viele Menschen nach draußen. Unweit von Dresden kann man die sattgelben Rapsfelder bestaunen. Bild: Frank Fritsche Nur wenige Tage später gibt es wieder einen markanten Kaltlufteinbruch. In den Mittelgebirgen schneit es am 5. Mai bis in die Täler. In den höheren Lagen, wie hier auf dem verschneiten Großen Feldberg im Taunus, reicht es sogar für einen Schneemann und eine Rodelpartie. Bild: Torsten Die Nächte fallen vielerorts frostig aus, was die Weinernte gefährdet. Winzer in Franken versuchen mit Fackeln einen Totalausfall zu verhindern. Bild: News5 Es folgen weiterhin nur mäßig wärme Tage. Dabei ziehen immer wieder viele dichte Wolken mit Regen, Schauern oder Gewittern vorüber. Örtlich fallen sie heftig aus und bringen Hagel wie hier im Osten Bayerns. Bild: extremwetter.tv Der viele Regen ist jedoch ein Segen für die Natur. Wenn man genau hinschaut, dann hat das wechselhafte Maiwetter auch seine schönen Seiten. Filigrane Regentropfen heften sich an die Pflanzen und stellen bei genauem Hinsehen die Welt auf den Kopf. Bild: Achim Otto Zwischendurch gelangt immer wieder Kaltluft nach Deutschland. Am Muttertag sind im Allgäu am Morgen Wiesen und Gärten von einer dünnen Schneedecke überzogen. Hier in Trauchgau auf 800 Meter Höhe klebt nasser Schnee an den Tulpen, der Vegetation macht das jedoch kaum etwas aus. Bild: Daniel Nach Monatsmitte stellt sich das Wetter um, dabei strömt von Südosten her deutlich wärmere Luft ein. Auch an der Ostsee bereitet man sich jetzt auf die Sommersaison vor. Die Spitzenwerte in Deutschland erreichen schon mal frühsommerliche 27 Grad. Bild: dpa Wie so oft um diese Jahreszeit folgen auf wärmeres Wetter ziemlich rasch kräftige Schauer und Gewitter. Gebietsweise fallen sie unwetterartig aus, so wie hier im thüringischen Martinroda. Dort prasseln in nur einer Stunde 40 Liter pro Quadratmeter nieder. Bild: extremwetter.tv Tief AXEL hat anschließend auch noch starken Dauerregen im Gepäck. Besonders ergiebig ist dieser von der Landesmitte bis in den Süden, woraufhin einige Flüsse Hochwasser führen. In Bad Tölz legt der Pegel innerhalb eines Tages um einen Meter zu. Bild: dpaAm letzten Mai-Wochenende entladen sich im Süden und in der Landesmitte einzelne kräftige Gewitter. Bei Stuttgart wird durch den Starkregen Schlamm von den Wäldern und Feldern auf die Straßen gespült. Autofahrer müssen sich den Weg durch die braunen Wassermassen bahnen. Bild: Gaby Bunke Zwar geht es bis zum Monatsende leicht wechselhaft weiter, aber in den meisten Regionen bleibt es ruhig und angenehm warm. Die Natur zeigt sich hier im Bergischen Land farbenfroh. Eine Hummel steuert die feuerroten Blüten des Klatschmohns an. Bild: Achim Otto