Extreme Winterkälte hält Sibirien seit Tagen im Klammergriff. Bei Nachtwerten unter minus 30 Grad und Höchstwerten knapp darüber ist das Leben im strengen Frost erstarrt.
Extreme Winterkälte hält Sibirien seit Tagen im Klammergriff. Bei Nachtwerten unter minus 30 Grad und Höchstwerten knapp darüber ist das Leben im strengen Frost erstarrt. Normalerweise tritt derart tiefe Kälte erst im Dezember auf. Doch dieses Jahr ist alles ganz anders. Die Temperaturen östlich des Urals liegen in dieser Woche gut zwanzig Grad unter dem Klimamittel. In der Arktis ist es dagegen bis zu
zwanzig Grad wärmer
als üblich. Bild: Climate Reanalyzer Ursache für die außergewöhnliche Temperaturverteilung sind frühe und großflächige Schneefälle, die es im Oktober gegeben hat. Zum frühen Schneefall kommt nun ein mächtiges
Kältehoch hinzu. Die Bilder zeigen die Lage in der westsibirischen Stadt Surgut. Etwa 300.000 Menschen leben in der Stadt am nun zugefrorenen Ob. Surgut ist eines der wichtigsten Zentren der Ölförderindustrie in ganz Russland. Die Stadt ist eine der ältesten Städte Sibiriens. Die sibirische Frostluft liegt nun aber auch für uns in Lauerstellung. Bildet sich in den nächsten Wochen ein Hoch über Skandinavien aus, könnte sie angezapft werden und auch bei uns den Winter bringen. Ein womöglich zusammenbrechender Polarwirbel
macht dieses Szenario in der Adventszeit wahrscheinlicher. Mehr zum Potenzial eines kalten Advents im aktuellen Top-Thema.