Anhaltende Trockenheit bereits im Frühjahr birgt ein hohes Waldbrandrisiko. Die Monate März bis Oktober gelten als Waldbrandsaison. Dies gilt besonders auch für Hitzeperioden. Wie Sie sich im Wald richtig verhalten, um Brände zu verhindern und ihnen zu entgehen, erklären wir in dieser Fotostrecke.
Anhaltende Trockenheit bereits im Frühjahr birgt ein hohes Waldbrandrisiko. Die Monate März bis Oktober gelten als Waldbrandsaison. Dies gilt besonders auch für Hitzeperioden. Wie Sie sich im Wald richtig verhalten, um Brände zu verhindern und ihnen zu entgehen, erklären wir in dieser Fotostrecke. Bitte beachten Sie stets die Warnungen vor Waldbränden. Die Warnstufe 5 beschreibt eine sehr hohe Gefahr, das Betreten des Waldes ist dann in der Regel verboten. Richtiges Verhalten im Wald ist das A und O, um Brände zu verhindern. Denn über 60 Prozent der Waldbrände in Deutschland entstehen durch Unachtsamkeit. Oberstes Gebot ist, kein offenes Feuer im Wald und auf Wiesen zu entfachen. Dazu gehört selbstverständlich auch das romantische Lagerfeuer am Abend. Es gibt öffentliche Grill- und Feuerplätze, die bei den Forstbehörden zu erfragen sind. Seien Sie vorsichtig mit Feuerzeugen und Streichhölzern. Auch auf öffentlichen Grill- und Feuerplätzen ist größte Vorsicht geboten. Verlassen Sie die Feuerstelle niemals, ohne das Feuer richtig gelöscht zu haben. Am besten ist es, Wasser oder Sand ins Feuer zu gießen, bis es nicht mehr zischt. Danach ist zu prüfen, ob ein erneutes Aufflammen noch möglich ist. Nach dem Löschen mit Wasser, Sand oder Erde, ist es wichtig zu überprüfen, ob noch Glut vorhanden ist. Das geht durch Umrühren der Asche mit einer Schaufel oder einem Stock. Falls die Asche noch glüht, kippen Sie, wenn Sie Wasser verwenden, einfach nach, bis alles aus und erkaltet ist. Bei Sand oder Erde als Löschmittel, ist es wichtig, diese mit dem Feuer oder der Glut zu vermischen, bis alles erloschen ist. Niemals darf die Feuerstelle ganz begraben werden, da das Feuer sonst unter der Erde weiter schwelen könnte. Zum Abschluss ist zu prüfen, ob die Feuerstelle erkaltet ist. Bitte rauchen Sie nicht draußen in der Natur, wenn Waldbrandgefahr herrscht. Werfen Sie keine Zigarettenstummel in den Wald, ins Gebüsch oder auf Felder und Wiesen. Lassen Sie keine Glasscherben oder Flaschen liegen. Sie können wie "Brenngläser" wirken. Zwar wird der Brennglaseffekt als Waldbrandursache kritisch diskutiert, doch im ungünstigsten Fall kann herumliegendes Glas auch ein Feuer entzünden. Glasmüll, der Sonnenlicht bündeln kann, sollte immer beseitigt werden. Fahren Sie weder mit dem Auto, dem Motorrad oder landwirtschaftlichen Nutzfahrzeugen auf Wald- und Feldwegen. Der heiße Katalysator oder der Auspuff kann trockenes Unterholz und Gras leicht entzünden. Parken Sie nur auf ausgewiesenen Parkflächen innerhalb der Kennzeichnungen, niemals auf Wiesen und Feldern oder direkt am Waldrand. Denn auch hier können unter anderem heiße Auspuffteile Feuer entfachen. Falls Sie aber ein Feuer oder einen Schwelbrand entdecken, alarmieren Sie bitte sofort die Feuerwehr unter der europaweit einheitlichen Telefonnummer 112. Wenn Sie Nummer 112 gewählt haben, beantworten Sie folgende Fragen: Wo brennt es? Wie brennt es? Sind Menschen in Gefahr? Von welcher Stelle aus melden Sie den Brand? Werden Sie selbst von einem Waldbrand überrascht, flüchten Sie wenn möglich seitlich zur Windrichtung vom Feuer weg. Halten Sie sich ein feuchtes Tuch vor den Mund, bedecken Sie Ihren Kopf und versuchen Sie in ein Gebiet mit wenig brennbarem Bewuchs zu gelangen. Damit Waldbrände möglichst frühzeitig erkannt werden, sind in einigen Regionen Waldbrandwächter mit Flugzeugen unterwegs. Unser WetterReporter Marco Kaschuba hat an einem solchen Flug teilgenommen und berichtet davon in seinem Video "Im Einsatz gegen Waldbrände".