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Zwischen Prunk und Patina - Die zwölf schönsten Schlösser und Burgen Deutschlands

Die zwölf schönsten Schlösser und Burgen Deutschlands

Zwischen Prunk und Patina

Blick über Schloss Lichtenstein in Baden-Württemberg und das Tal
Inhalt

Märchenschlösser, Ritterburgen, Burgruinen – Deutschland ist reich an jahrhundertealten und geschichtsträchtigen Bauwerken. 25.000 sollen es Expertenschätzungen zufolge sein. Mal trutzig-massiv, mal filigran-verwinkelt thronen die alten Gemäuer spektakulär auf Felsen oder schmiegen sich, umgeben von dichten Wäldern oder gepflegten Parkanlagen, in wunderschöne Landschaften. Wer die prachtvollen Stammsitze von Monarchen und Adelsgeschlechtern besucht, atmet den Duft vergangener Zeiten.

Für alle, die sich auf die Spuren von Königen, Burgfräulein, edlen Rittern und Schurken begeben möchten, haben wir die zwölf schönsten Burgen und Schlösser Deutschlands zusammengestellt:

Vom Märchenschloss bis zur Ruine

Eine verfallene Ruine auf der Spitze eines schroffen Felsens? Ein liebevoll restauriertes Schlösschen mit reichlich Blattgold? Oder doch lieber das verwitterte, aber gut erhaltene Original, das die Jahrhunderte weitgehend unversehrt überdauert hat?

Wenn es um die Frage geht, welche Burgen und Schlösser in Deutschland die schönsten sind, sind die Geschmäcker und Ansprüche so zahlreich wie die historischen Gebäude selbst. Unsere Auswahl hat für jeden Geschmack etwas zu bieten:

Burg oder Schloss?

Als Burg wird ein mittelalterlicher, geschlossener und bewohnbarer Wehrbau bezeichnet. Die meisten Burgen entstanden zwischen dem 6. und 15. Jahrhundert. Schlösser dagegen wurden erst etwa ab dem 15. Jahrhundert errichtet. Die unbefestigten, prunkvollen Anlagen dienten dem Adel zu Wohn- und Repräsentationszwecken. Manchmal wurden Burgen zu Schlössern umgebaut.

1. Schloss Moritzburg (Sachsen)

Schloss Moritzburg im WinterZur kalten Jahreszeit lockt Schloss Moritzburg im Osten Deutschlands mit einer Winterausstellung, bei der Besucher vor authentischer Kulisse den Zauber eines der schönsten Märchenfilme aller Zeiten entdecken können.

Schloss Moritzburg, gelegen in der gleichnamigen Gemeinde Moritzburg nahe Dresden, ist ein Märchenschloss wie aus dem Bilderbuch. Nicht umsonst wurde es Anfang der 1970er-Jahre als Drehort des Weihnachtsfilmklassikers „Drei Nüsse für Aschenbrödel“ ausgewählt.

Seine heutige Gestalt erhielt das Bauwerk, das von einem See sowie einer weitläufigen Parklandschaft umgeben ist, im 18. Jahrhundert unter August dem Starken. Besondere Highlights der Dauerausstellung sind das weltweit einzigartige Federzimmer, die barocken Ledertapeten und die Jagdtrophäensammlung.

Der Ausflug ins Märchenland sollte unbedingt mit einer Besichtigung der Landeshauptstadt des Freistaates Sachsen einhergehen. Dresden zählt nicht umsonst zu den schönsten Städten Deutschlands und ist für eindrucksvolle Bauten wie den Zwinger, die Semperoper, das Residenzschloss und die barocke Frauenkirche weltbekannt. Noch mehr Ideen für spannende Städtetrips in Deutschland finden Sie hier.

  • Öffnungszeiten: täglich von 10 – 17 Uhr

  • Eintrittspreise: Erwachsene 8 Euro (ermäßigt 6,50 Euro), Kinder bis 16 Jahre 1 Euro

2. Schweriner Schloss (Mecklenburg-Vorpommern)

Blick über das Schweriner Schloss und den Schlossgarten mit der TeichanlageDas Schweriner Schloss zählt zu den bedeutendsten Schöpfungen des romantischen Historismus in Europa.

Die Lage des Schweriner Schlosses könnte kaum malerischer sein. Das Schmuckstück befindet sich auf einer Insel im Schweriner Innensee und hat einen tausendjährigen Prozess stetiger Umgestaltung auf dem Buckel. Die Ursprünge des imposanten Bauwerks, das zu den außergewöhnlichsten Schlössern Deutschlands zählt, gehen auf eine Wallanlage aus dem Jahr 965 zurück.

Schon gewusst?

Noch heute wird im einstigen Sitz der mecklenburgischen Herzöge Politik gemacht, denn seit 1990 ist der Landtag Mecklenburg-Vorpommerns im Schweriner Schloss beheimatet. Während der Plenarsaal nur an sitzungsfreien Tagen besichtigt werden kann, ist das Schlossmuseum fast täglich für Besucher geöffnet.

Übrigens: Ebenso hübsch wie das Schloss ist die Landschaft, die es umgibt. Sie lässt sich beispielsweise bei einer rund 31 Kilometer langen Radtour rund um den Innensee erkunden. Mit seinen unzähligen Seen, einem reichen kulturellen Erbe und dem Ostseestrand gehört Mecklenburg-Vorpommern zu den facettenreichsten Urlaubsregionen Deutschlands.

  • Öffnungszeiten: April bis Oktober täglich (außer montags) von 11 – 18 Uhr, November – März täglich (außer montags) von 11 – 17 Uhr

  • Eintrittspreise: Erwachsene 5,50 Euro, Kinder unter 18 Jahren frei

3. Wartburg (Thüringen)

Blick auf die Wartburg mit dem Bergfried und der BurgmauerDie Wartburg beheimatete 1521 und 1522 Martin Luther, der hier das Neue Testaments vom Griechischen ins Deutsche übersetzte.

Die Wartburg bei Eisenach gehört zu den interessantesten und schönsten Burgen Deutschlands. Berühmt wurde das um das Jahr 1060 errichtete Bauwerk vor allem durch seinen bekanntesten Exilbewohner: Martin Luther.

Darüber hinaus ist die Wartburg Kulturkennern bekannt durch den „Sängerkrieg auf der Wartburg“, einer Sammlung von Sangspruchgedichten aus dem 13. Jahrhundert, um einen angeblichen Dichterwettstreit. Dieser legendäre Wettstreit wurde im 19. Jahrhundert in Richard Wagners Oper "Tannhäuser und der Sängerkrieg auf Wartburg" thematisiert. Nicht zuletzt war die Wartburg Wohn- und Wirkungsstätte der heiligen Elisabeth von Thüringen.

Heute lassen sich der Palas, die berühmte Lutherstube, die Schaubibliothek sowie ein Museum besuchen.

  • Öffnungszeiten: April bis Oktober täglich von 9 – 15:30 Uhr, November bis März täglich von 8:30 Uhr – 17 Uhr

  • Eintrittspreise: Erwachsene 6 Euro (ermäßigt 4 Euro), Kinder bis 18 Jahre 5 Euro, Kinder unter 3 Jahren frei

4. Burg Hohenzollern (Baden-Württemberg)

Blick auf die Burg Hohenzollern in einer herbstlichen DämmerungDie Burg Hohenzollern beeindruckt auch dank ihrer Lage auf einem 855 Meter hohen bewaldeten Hügel durch einen atemberaubenden Blick auf das Umland.

Die Burg Hohenzollern bei Hechingen am Rande der Schwäbischen Alb ist sicher kein Geheimtipp, doch wer sich für die schönsten Burgen und Schlösser Deutschlands interessiert, kommt um dieses prachtvolle Zeugnis deutscher Geschichte nicht herum.

Harry Potter-Fans dürften sich bei ihrem Anblick an die Zauberschule Hogwarts erinnert fühlen. Nicht nur aus der Ferne wirkt der Stammsitz des preußischen Königshauses und der Fürsten von Hohenzollern, dessen Bau um das Jahr 1000 begann, imposant. Der herrliche Rundblick sowie die kunst- und kulturhistorisch wertvollen Ausstellungsstücke machen die Burg Hohenzollern ganzjährig zu einem lohnenden Ausflugsziel.

Die Besichtigung der Burg lässt sich gut mit einem Abstecher vom Schwarzwald in die Schwäbische Alb verbinden. Urlauber finden hier neben einer prächtigen Landschaft ein großes Sport- und Freizeitangebot vor.

  • Öffnungszeiten: Mitte März bis Oktober täglich von 10 – 17:30 Uhr, November bis März täglich von 10 – 16:30 Uhr

  • Eintrittspreise: Erwachsene 12 Euro (ermäßigt 10 Euro), Kinder 6 Euro, Familienkarte mit 2 Erwachsenen und bis zu 4 Kinder 28 Euro

5. Burg Berwartstein (Rheinland-Pfalz)

Nebeliger Blick über die Burg Berwartstein und den WaldAuf der Burg Berwartstein hauste Hans von Trotha, der unter seinem volkstümlichen Namen „Hans Trapp“ als Unhold und Raubritter ins Sagengut der Region in Rheinland-Pfalz einging.

Auf der Felsenburg Berwartstein in Erlenbach bei Dahn hauste Ende des 15. Jahrhunderts der berühmte Marschall und Heerführer der gesamten kurpfälzischen Streitkräfte Hans von Trotha. Seinem „Felsennest“, das durch seine exponierte Lage auf einem hohen Sandsteinfelsen besticht, verpasste er den Mythos der Uneinnehmbarkeit.

Kein Wunder: Majestätisch und trutzig ragt die Burg als einzigartiges Zeugnis der Geschichte aus der Landschaft des südlichen Pfälzerwaldes. Folter- und Waffenkammern, alte Ritterrüstungen oder Steinschleudern sind im Rahmen von Burgführungen ebenso zu bewundern wie der originale Burgbrunnen.

Extra-Tipp:

Ein spannendes Ausflugsziel ist eine der schönsten Burgen Deutschlands, auch dank der zahlreichen Extras: Bei Kerzenschein können Besucher durch geheimnisvolle unterirdische Anlagen wandeln, ein echtes Rittermahl genießen und sogar im historischen Ambiente übernachten.
  • Öffnungszeiten: März bis Oktober täglich, November bis Februar nur Samstag und Sonntag

  • Eintrittspreise: Erwachsene 4 Euro, Kinder 3 Euro

6. Schloss Moyland (Nordrhein-Westfalen)

Frontale Sicht auf Schloss MoylandDie traumhafte Gartenanlage des Schlosses Moyland lädt zum Flanieren zwischen Skulpturen, wunderschönen Blumenarrangements und duftenden Kräutern ein.

Klein aber fein: Das wunderschöne Wasserschloss in Bedburg-Hau bei Kleve gehört zweifellos zu den schönsten Schlössern Deutschlands. Als befestigter Hof wurde Moyland im Jahr 1307 erstmals erwähnt, 1345 bis 1355 wurde der Hof dann zu einem gotischen Kastell umgebaut. Seine heutige neugotische Gestalt erhielt das Schloss in den Jahren 1854 bis 1862.

Schloss Moyland zählt zu den wichtigsten neugotischen Bauten in Nordrhein-Westfalen. Nachdem das Gebäude bei den letzten Kämpfen des 2. Weltkrieg schwer beschädigt wurde, erfolgten notdürftige Reparaturen und erneute Zerstörungen. Erst ab 1987 wurde die Anlage wiederhergestellt.

Das Schloss wechselte im Laufe der Jahrhunderte seine Besitzer. Übrigens traf sich der Preußenkönig Friedrich II. bei einem seiner zahlreichen Aufenthalte dort 1740 mit dem Philosophen Voltaire.

Das Schloss mit seinen vier Ecktürmen, umgeben vom Wassergraben und dem wunderschönen Schlosspark ist also in mehrfacher Hinsicht ein Ausflug in die Geschichte.

Kunstinteressierte kommen ebenfalls auf ihre Kosten, denn Schloss Moyland beherbergt die weltgrößte Sammlung des Künstlers Joseph Beuys. Skizzen, Skulpturen und Objekte des Aktionskünstlers, Bildhauers und Kunsttheoretikers, der in der Nähe von Kleve aufwuchs, sind im gesamten Schloss zu bewundern.

  • Öffnungszeiten: April bis Oktober: Montag von 11 – 17 Uhr, Dienstag bis Freitag von 11 – 18 Uhr, Wochenende von 10 – 18 Uhr (Wintersaison: täglich von 11 – 17 Uhr)

  • Eintrittspreise: Erwachsene 7 Euro, Kinder 6-18 Jahre 3 Euro, Familienkarte 15 Euro

7. Schloss Lichtenstein (Baden-Württemberg)

Zugang zum Schloss Lichtenstein über eine schmale BrückeEine kleine hölzerne Brücke führt zu dem spektakulär auf einem Felsen gelegenen Schloss Lichtenstein, das im Stil des Historismus mit unzähligen Zinnen und Türmchen versehen wurde.

Ein Kleinod, das unbedingt in die Reihe der schönsten Schlösser und Burgen Deutschlands gehört, ist im baden-württembergischen Lichtenstein knapp 30 Minuten Autofahrt von Reutlingen entfernt zu finden.

Die pittoreske Anlage ist nicht so alt, wie sie aussieht. Sie entstand Mitte des 19. Jahrhunderts, inspiriert durch einen Roman. Was bei vielen Besuchern ungläubiges Kopfschütteln auslöst, ist tatsächlich wahr: Die um 1390 errichtete „Original-Burg“ verlor 1567 ihren Rang als Herzogsitz, verfiel und wurde bis auf die Grundmauern abgetragen.

Angeregt durch den Roman "Lichtenstein" von Wilhelm Hauff, erbaute an dieser Stelle dann Wilhelm Graf von Württemberg 1840 – 1842 nach seinen Ideen und den Plänen des Architekten Heideloff eine deutsche Burg im Stil des Mittelalters.

  • Öffnungszeiten: Januar bis Februar geschlossen, März täglich von 10 – 16 Uhr, April bis

    Oktober täglich von 9 – 17:30 Uhr, November und Dezember täglich von 10 – 16 Uhr

  • Eintrittspreise: Erwachsene 9 Euro (ermäßigt 8 Euro), Kinder 4 Euro

8. Marksburg (Rheinland-Pfalz)

Blick über die Marksburg hoch oben über dem RheinZwischen Bingen und Koblenz, inmitten des UNESCO-Welterbes Oberes Mittelrheintal, kommen Burgenfans auf ihre Kosten, denn hier gibt es mehr als 40 Burgen und Schlösser zu bestaunen. Besonders beeindruckend ist die Marksburg.

Den meisten Burgen im Oberen Mittelrheintal ist gemeinsam, dass sie über die Jahrhunderte zu Ruinen und im Zuge der aufkommenden Rheinromantik im 19. Jahrhundert aufwendig saniert wurden. Nicht so die Marksburg.

Als einzige Höhenburg am Mittelrhein hat sie die Zeiten unzerstört überdauert und gewährt ihren Besuchern heute einen unveränderten Blick in ihre Gründungszeit. Mit ihren Bauten aus dem 13. bis 15. Jahrhundert liegt die Burg über dem Städtchen Braubach auf einem Felskegel.

Der Bergfried, mehrere Gebäude, Zwinger und Bastionen sowie die vielen sehenswerten und charakteristischen Innenräume wie Küche, Rittersaal, Kemenate, Kapelle, Rüstkammer, Weinkeller, Wehrgänge und Turmstuben ermöglichen den Besuchern eine Reise ins Mittelalter.

Puren Genuss bieten Besuchern der Region Mittelrhein auch die vielseitigen Wanderwege, die durch dichten Wald, steile Weinberge und auf Hochplateaus mit spektakulären Ausblicken ins Rheintal führen. Entdecken Sie hier noch mehr Tipps zum Wandern in Deutschland.

  • Öffnungszeiten: November bis März täglich von 11 – 16 Uhr, April bis Oktober täglich von 10 – 17 Uhr

  • Eintrittspreise: Erwachsene 8 Euro (ermäßigt 7 Euro), Kinder unter 18 Jahren 6 Euro, Kinder bis 6 Jahren frei, Familienkarte (2 Erwachsene mit eigenen Kindern) 19 Euro, Familienkarte (1 Erwachsener mit eigenen Kindern) 12 Euro

9. Schloss Marienburg (Niedersachsen)

Blick auf die waldigen Hügel und das Schloss MarienburgDas Schloss Marienburg bietet Besuchern einen spannenden Einblick in die Geschichte eines der ältesten Adelshäuser Europas, der Welfen. Die Dynastie der Welfen geht bis in 8. Jahrhundert zurück.

Märchenhaft und malerisch: Auf einer Anhöhe des Marienbergs bei Nordstemmen im Süden Niedersachsens liegt mit dem Schloss Marienburg ein wunderschönes „Denkmal der Liebe“.

Das zwischen 1858 und 1867 erbaute Schloss, schenkte König Georg V. von Hannover seiner Frau Königin Marie zum 39. Geburtstag. Der im neugotischen Stil errichtete Bau ist noch heute eine der bezauberndsten Burgen Deutschlands und wird seinem Anspruch, das „Neuschwanstein des Nordens“ zu sein, durchaus gerecht.

Wermutstropfen für Romantiker

Königin Marie konnte die 130 Räume des Schlosses nur für kurze Zeit genießen. Schon 1867 folgte sie ihrem König ins österreichische Exil, nachdem Preußen das Königreich Hannover annektiert hatte.

Original möblierte Räume und Informationen zur Geschichte des Schlosses und seiner Erbauer, den Welfen, machen den Besuch zu einem Erlebnis.

  • Öffnungszeiten: März bis Mai: Dienstag bis Sonntag von 10 - 18 Uhr, Juni bis August: Montag bis Sonntag von 10 – 18 Uhr, September bis Oktober: Dienstag bis Sonntag von 10 – 18 Uhr, November bis Dezember: Mittwoch bis Sonntag von 11 – 16 Uhr

  • Eintrittspreise: Erwachsene 9,50 Euro, Kinder bis 18 Jahre 7,50 Euro, Kinder bis 5 Jahre frei

10. Heidelberger Schloss (Baden-Württemberg)

Das nächtlich beleuchtete Heidelberg und Heidelberger Schloss in der AltstadtHeute zählt das Heidelberger Schloss und Wahrzeichen Heidelbergs mit seinen Wohnpalästen aus der Renaissance zu den außergewöhnlichsten Schlössern in Deutschland.

Wer das Heidelberger Schloss besichtigt, wird von den malerisch über dem Neckar gelegenen romantischen Ruinen und dem im Stil des Historismus wieder ergänzten und eingerichteten Friedrichsbau beeindruckt sein.

Das Gemäuer aus rotem Neckartaler Sandstein erhebt sich steil über dem Talgrund am Nordhang des Königstuhls und ist eine der berühmtesten Schlösser Deutschlands. Mit seiner Silhouette dominiert es das Bild der Altstadt und ist ein beliebtes Fotomotiv für Touristen aus aller Welt.

Bereits im 13. Jahrhundert wurde oberhalb von Heidelberg eine kurfürstliche Residenz errichtet. Aus der befestigten mittelalterlichen Burg entwickelte sich im Laufe der Jahrhunderte ein repräsentatives Schloss. Seit den Zerstörungen 1689 und 1693 wurde das Heidelberger Schloss nur zum Teil restauriert. Nachdem im Jahr 1764 Blitze die teilweise renovierte Anlage in Brand gesetzt hatten, wurde die Komplett-Wiederherstellung des Areals aufgegeben.

  • Öffnungszeiten: Montag bis Sonntag von 8 – 18 Uhr

  • Eintrittspreise: Erwachsene 9 Euro (ermäßigt 4,50 Euro), Kinder bis 18 Jahre 4,50 Euro, Kinder bis 6 Jahre frei

11. Burg zu Burghausen (Bayern)

Blick über die gesamte Anlage der Burg zu Burghausen auf dem Rückenkamm eines BergesIm Guinnessbuch der Weltrekorde ist die Burg zu Burghausen in Bayern als längste Burg der Welt ausgezeichnet. Ein Großteil der Bauten stammt aus der Zeit von 1480 bis 1503.

Wer auf der Suche nach Superlativen ist, wird auf der Burg zu Burghausen im oberbayerischen Landkreis Altötting fündig. Das betagte Gemäuer ist mit einer Ausdehnung von unglaublichen 1051 Metern eine der längsten Burganlagen Europas.

Sechs Burghöfe erstrecken sich über den vermutlich schonseit der Bronzezeit besiedelten des Burgbergs. An der Südspitze ließen sich die Grafen von Burghausen nieder und errichteten eine erste Anlage mit Ringmauer und Kirche. Über Jahrhunderte hinweg entwickelte sich daraus der heutige Koloss mit seinen sechs Burghöfen.

Die historische Bedeutung, der architektonische Rang sowie die Funktion als Sitz der bayerischen Wittelsbacher Landesherren machen den Besuch einer der schönsten Burgen Deutschlands zu einem spannenden Ausflugsziel für Alt und Jung.

  • Öffnungszeiten: April bis September täglich von 9 – 18 Uhr, Oktober bis März täglich von 10 – 16 Uhr

  • Eintrittspreise: Erwachsene 4,50 Euro, Kinder bis 18 Jahre frei

12. Schloss Herrenchiemsee (Bayern)

Das Schloss Herrenchiemsee mit der Parkanlage und den SkulpturenMit dem Bau des Neuen Schlosses auf der Herreninsel im Chiemsee wollte Ludwig II. seine eigene Version des französischen Schlosses Versailles erschaffen. Der Grundstein des Baus wurde 1878 gelegt.

Die Besichtigung von Burgen und Schlössern in Deutschland mit einem Kurzurlaub zu verbinden, ist immer eine gute Idee. Besonders lohnenswert ist beispielsweise eine Reise zum Chiemsee, der seinen Platz auf unserer Top Ten Liste der schönsten Seen Deutschlands mehr als verdient hat.

Auf der Herreninsel, der größten Insel im „Bayrischen Meer“, steht das unvollendete Neue Schloss Herrenchiemsee, das von König Ludwig II. errichtet wurde. Der Besuch des Schlosses wird allein schon dadurch zum Erlebnis, dass der Besichtigung eine Schiffstour vorausgeht.

Wer seine Füße für den Schlossbesuch schonen möchte, lässt sich anschließend mit einem Pferdefuhrwerk von der Anlegestelle durch den Landschaftspark zum Schloss Herrenchiemsee kutschieren.

So beeindruckend die königliche Residenz bereits ist, fertiggestellt wurde sie nie. Im Inneren wechseln sich prachtvoll ausgestattete Zimmer mit unverputzten leeren Räumen ab. Acht Jahre nach Baubeginn wurden die Arbeiten 1886, dem Todesjahr Ludwigs II., eingestellt.

  • Öffnungszeiten: April bis Oktober täglich von 9 – 18 Uhr, November bis März täglich von 9:40 – 16:15 Uhr (Anmerkung: Die Öffnungszeiten orientieren sich an den Schifffahrtszeiten auf die Insel.)

  • Eintrittspreise („Gesamtkarte Insel“): Erwachsene 9 Euro (ermäßigt 8 Euro), Kinder bis 18 Jahre frei

Alle Angaben zu Öffnungszeiten und Eintrittspreisen der Schlösser und Burgen sind ohne Gewähr. Irrtümer, Änderungen und Druckfehler vorbehalten.

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