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Küstenwetter - Spezial

Sommerhitze und Sommerleid

Badewetter und die anderen Tage

Sommer am Meer: Temperaturen im 30-Grad-Niveau, flirrende Hitze über dem Sand der Strände und Badewassertemperaturen oberhalb von 20 Grad finden sich alljährlich auch an unseren Küsten. Die historischen Höchstmarken liegen in der Hansestadt Lübeck und in Ueckermünde am Stettiner Haff bei bemerkenswerten 38 Grad. Der sogenannte "Jahrhundertsommer" 2003 trieb das Nordseewasser vor den Ostfriesischen Inseln kurzzeitig auf subtropisch anmutende 25 bis knapp 27 Grad, ähnliche Werte können auch in den Boddengewässern der Ostsee erreicht werden.

Sommerliches Badewetter

Bildquelle: Föhr - Strandkörbe bieten Schutz vor dem Wind und spenden an sonnigen Tagen Schatten.

Deutschland liegt jedoch nicht in den Subtropen, sondern in der Westwindzone der gemäßigten Breiten - auch Regentage, Starkwindphasen und wenig sommerlichen Temperaturen begleiten die warme Jahreszeit. Das sonnenscheinreiche Frühjahr erwärmt das küstennahe Wasser und heizt das kontinentale Festland auf. Als Folge stellt sich häufig im Juni ein Übergewicht an West- bis Nordwestwinden ein, die Kaltluft polaren Ursprungs heranführt: Das Phänomen der sogenannten "Schafskälte", gelegentlich auch als "Europäischer Sommermonsun" bezeichnet.

Einen unschätzbaren Vorteil birgt der Frühsommer dennoch: Es ist sehr lange hell. Zur Sommersonnenwende kann sich die Sonne über 17 Stunden lang zeigen. Bei unbeständigem Wetter finden sich so meist freundliche Abschnitte für Unternehmungen, auch wenn der Wind oder die Temperatur kein echtes Strandwettervergnügen zulässt. Die große Abhängigkeit von der Meerwassertemperatur setzt sich fort: Sommertage mit mindestens 25 Grad sind unmittelbar an der See seltener als auf dem Festland, da sie fast nur mit ablandigem Wind möglich sind.

Gewitterstimmung

Bildquelle: Carsten Kopp - Kap Arkona auf Rügen, der gewöhnlich sonnenscheinreiche und niederschlagsarme Küstenabschnitt hat auch unter Wolken seinen Reiz.

Die Lufttemperatur gleicht sich an vielen Tagen der Wassertemperatur an. Hat das küstennahe Wasser ein sommerliches Niveau erreicht, federt es Kälterückfälle ab. Die Tage starten häufig mild und auch ohne Unterstützung durch Festlandswärme kann sich für einige Stunden sommerliches Strandwetter einstellen. Für große Hitze bedarf es jedoch ablandigen Wind, der den Seewind unterdrückt. Hitzetage, an denen das Quecksilber auch auf den küstennahen Inseln die 30-Grad-Marke erklimmt, werden häufig mit Gewittergüssen vom Festland her quittiert.

Sommerliches Weltnaturerbe

Bildquelle: WetterOnline - Das Wattenmeer präsentiert sich ruhig, Quellwolken spiegeln sich auf dem glatten Wasser.

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