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Erste Wettersatelliten seit 1960
Durch den Einsatz von Wettersatelliten ist es möglich geworden, die Wettervorgänge auf der Erde lückenlos zu überwachen. Die Satellitenmeteorologie ist mittlerweile ein unverzichtbarer Bestandteil der modernen Wettervorhersage. Seit ihren Anfängen zu Beginn der 1960er Jahre hat sie sich rapide weiter entwickelt und liefert heute weit mehr als nur Fotos oder die aus Nachrichtensendungen bekannten Wolkenfilme. Ein Wettersatellit ist ein Erdbeobachtungssatellit, welcher primär meteorologische Vorgänge auf der Erde erfasst und übermittelt.
Wolkenspirale eines Tiefs über Frankreich
Besonders für Regionen, in denen keine regelmäßigen Wetterbeobachtungen vor Ort möglich sind, zum Beispiel über den riesigen Ozeanflächen, sind Daten von Wettersatelliten unverzichtbar. Mittlerweile umkreist eine ganze Armada von Wettersatelliten mit unterschiedlichen Aufgaben den Planeten. Es gibt im Wesentlichen zwei Typen, nämlich geostationäre und polarumlaufende Satelliten, die in nachfolgenden Beiträgen näher betrachtet werden. Der erste operationelle Wettersatellit TIROS 1 war am 1. April 1960 in eine Umlaufbahn um die Erde gestartet.
Die Anfänge: Der Wettersatellit TIROS und seine erste Aufnahme
Der Pionier hatte die Form eines Zylinders und war im Vergleich zu heutigen Satelliten klein und leicht (Durchmesser etwa ein Meter, Höhe 0,5 Meter). Er erlitt schon 11 Wochen nach dem Start einen Totalausfall, lieferte bis dahin jedoch mehr als 15.000 Bilder. Auch wenn diese für heutige Verhältnisse verwaschen waren, so war doch nachdrücklich der Nachweis erbracht, dass Satelliten zur Wetterüberwachung eingesetzt werden können. Der Hunger der Meteorologen nach weiteren und besseren Wettersatelliten war geweckt...