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Wenn Wolken aufliegen - Nebel

Nebel

Wenn Wolken aufliegen

Nebel steigt aus einem Wald hoch.
Inhalt

Nebel besteht wie Wolken aus feinen Wassertröpfchen. Wolken befinden sich jedoch oben am Himmel, während Nebel weiter unten nah am Boden vorzufinden ist.

Was ist Nebel?

Nebel ist nichts weiter als eine am Boden aufliegende Wolke, in der die Sichtweite weniger als einen Kilometer beträgt. Nebel bildet sich, wenn sich die Luft bis zum sogenannten Taupunkt abkühlt. Genau dann beträgt die Luftfeuchtigkeit 100 Prozent und der in der Luft enthaltene Wasserdampf kondensiert zu winzigen kleinen Nebeltröpfchen.

Wie entsteht Nebel?

Infografik: Enstehung von NebelBei wolkenlosem Himmel kühlt sich die Luft durch Ausstrahlung in den Tälern rasch aus. Von den Bergflanken her strömt zusätzlich kalte Luft nach und sammelt sich in der Senke. Der Taupunkt wird erreicht und der Wasserdampf kondensiert.

Nebelbildung setzt eine Abkühlung der Luft bis zum Taupunkt voraus. Durch die wärmende Sonne verdunstet tagsüber das Wasser. Dieses verdunstete Wasser befindet sich als Wasserdampf in der Luft. In den kalten Nächten besonders im Herbst und Winter kühlt sich die Luft stark ab. Das führt dazu, dass das darin enthaltene Wasser wieder flüssig wird, es kondensiert also. So werden klitzekleine Wassertropfen in der Luft erzeugt. Wenn man in Bodennähe weniger als einen Kilometer weit sehen kann, spricht man von Nebel.

Nebel erweist sich in Bodennähe oft als hartnäckig, weil der Boden als erstes stark auskühlt und die darüber liegende Luft noch kälter wird. Je kälter die Luft, desto weniger Wasserdampf kann sie aufnehmen.

Wenn die Sonne tagsüber die Luft wieder erwärmt, verdunsten die Wassertröpfchen wieder. Der Nebel lichtet sich und der Wasserdampf verschwindet unsichtbar in der Luft. Allerdings ist die Sonne besonders von Mitte Oktober bis Mitte Februar zu schwach, Nebelfelder aufzulösen. Daher kann es oft passieren, dass es vor allem entlang von Gewässern und in Tälern den ganzen Tag neblig bleibt.

Die Tröpfchendurchmesser innerhalb eines Nebels sind mit wenigen hundertstel Millimetern wesentlich geringer als in einer typischen Wolke. Durch die unterschiedlichen Kondensationskerne schwanken sie jedoch auch stark zwischen den einzelnen Tropfen. Deshalb entscheidet deren Größe, ob ein Nebel nässend ist oder nicht. Bei einer Tröpfchengröße von 10 bis 20 Mikrometer ist Nebel leicht nässend, bei dichtem Nebel sind es eher 20 bis 40 Mikrometer.

Video: Nebel kurz und bündig erklärt

Aerosole helfen bei Nebelbildung

Schnell bildet sich Nebel, wenn Kondensationskerne in der Luft schweben. Der kondensierende Wasserdampf kann sich leichter an ihnen anlegen. So kann es aber auch rasch passieren, wenn die Luft durch Ruß- und Feinstaubteilchen verschmutzt ist, dass der Nebel sichtbar wird und gräulich bis gelblich erscheint. Unter Umständen entsteht daraus Smog.

Arten von Nebel

Nebelschaden über dem Lake Michigan in den USANebelschwaden über dem Lake Michigan in Chicago: Das noch relativ warme Wasser verdunstet sofort in der Eisluft und kondensiert zu sogenanntem Verdunstungsnebel.
  • Abkühlungs-/Strahlungsnebel: Bei klarem Nachthimmel und windstiller Wetterlage kühlt der Boden rasch aus. Die Temperatur sinkt dann bis zum Taupunkt und der vorhandene Wasserdampf kondensiert meist zu Bodennebel. Auch Talnebel und Hochnebel gehören dazu.

  • Advektionsnebel: Dieser Nebel tritt auf, wenn Wind feuchte und verhältnismäßig warme Luft über eine kältere Oberfläche weht. Dies ist im Herbst an der Nord- und Ostseeküste zu beobachten, wenn der Wind vom Meer zur Küste weht und sich die Landfläche zuvor stark abgekühlt hat. Auch an der Pazifikküste Perus und Chiles entsteht Advektionsnebel, wenn warme Luft vom Festland über den kalten Humboldtstrom streicht. Man spricht hier auch von Küstennebel. Meistens tritt der Advektionsnebel als Hochnebel auf, dieser entsteht bei einer Inversion. Das bedeutet, dass sich eine wärmere Luftschicht über eine kältere geschoben hat. Zwischen den beiden Schichten entsteht dann eine dicke Nebeldecke, die sich lang halten kann.

  • Seenebel oder Küstennebel: Ihn kann man an Küsten nur beobachten, wenn die Temperatur des Wassers deutlich niedriger ist als die der Luft. An der Nordsee ist dies vor allem im Frühjahr der Fall. Je größer der Temperaturunterschied ist, desto dichter und mächtiger kann er werden. Bläst der Wind vom Wasser, treibt er den Nebel aufs Land und dieser kann in Sekunden die Landschaft einhüllen.

Seenebel bildet sich, wenn die Wasseroberflächentemperatur deutlich kälter ist als die darüber liegende Luft.Seenebel bildet sich, wenn die Wasseroberflächentemperatur deutlich kälter ist als die darüber liegende Luft.
  • Eisnebel: Bei großer Kälte kann Nebel auch gänzlich aus Eiskristallen bestehen. Dazu muss die Temperatur unter minus 35 Grad sinken. Eisnebel tritt darum vorwiegend in den Polarregionen auf.

  • Mischungsnebel: Hierbei vermischt sich wärmere mit kälterer Luft. Die Luft ist nachfolgend gesättigt oder sogar übersättigt. Sobald sich die Luft bis zur Feuchtesättigung abgekühlt hat, kommt es zur Kondensation. Dies geschieht bei einer turbulenten Durchmischung von feuchtwarmer und kalter Luft. Im Bereich von Warmfronten ist dies häufig zu beobachten. Auch an einem kalten Wintertag produziert man diese Art von Nebel, wenn man in die frostige Luft ausatmet. In der Mischung aus Atemluft und Umgebungsluft kondensiert der Wasserdampf sofort.

  • Verdunstungsnebel: Wenn Wasser aus einem See oder einem Fluss in kalte Luft hinein verdunstet, kann sich ebenfalls Nebel bilden. Dieses für den Herbst typische Phänomen bezeichnet man als Seerauch. Verdunstungsnebel ist ebenfalls im Sommer zu beobachten, wenn beispielsweise ein kurzer Regenschauer die noch warme Straße angefeuchtet hat. Oder Regentropfen durch sehr warme Luftschichten fallen. Diese Unterart nennt sich auch Niederschlagsnebel. Des Weiteren können auch Wetterfronten diese Art von Nebel auslösen: Fällt an einer Warmfront Regen in eine bodennahe und kalte Luftmasse, bilden sich durch Verdunstung des Regenwassers oft charakteristische Nebelschwaden.

    Schon gewusst?

    Einer der nebligsten Orte Deutschlands ist der Brocken im Harz. Nicht selten gibt es dort an über 300 Tagen im Jahr Nebel.
  • Warmluftnebel: Feuchtmilde Luft wird von unten her durch Schnee oder kaltes Wasser so weit abgekühlt, bis der Wasserdampf kondensiert. Auch nach einem Hagelgewitter im Sommer dauert es beispielsweise eine Weile, bis die Eiskörner geschmolzen sind. Sie liegen so lange auf dem Boden und kühlen die feuchte Umgebungsluft ab, bis flache Nebelschwaden entstehen. Selten spricht man auch von Tauwetternebel.

  • Hebungsnebel: Wenn feuchte Luft an Bergflanken hinaufgleitet, sinken Luftdruck und Temperatur. Dann kondensiert der Wasserdampf zu Nebel. Dies kann auch geschehen, wenn Wind Luftmassen über einen Berg, beziehungsweise über ein Gebirge, führt. Der Nebel ist dann als Wolke rund um den Berggipfel sichtbar.

  • Wolkennebel: Dieser entsteht, wenn tiefliegende Wolken bis zum Boden herunterwachsen. Meist wird warme Luft auf der Vorderseite von Tiefs herangeführt. Dadurch sinkt die Wolkenuntergrenze auf unter 200 Meter und manchmal sogar bis zum Boden ab. In den Mittelgebirgen ist es dann manchmal tagelang trüb. Oberhalb von 300 bis 400 Meter Höhe ist diese Nebelart die häufigste in Deutschland.

Unterschied zwischen Nebel und einer Wolke

Nebel Dubai WolkenkratzerWolkenkratzer in Dubai ragen aus der flachen Nebeldecke heraus.

Physikalisch gesehen unterscheiden sich Nebel und Wolken überhaupt nicht. Allein die Höhe bestimmt, ob wir von Nebel oder von Wolken sprechen.

So löst sich Nebel auf

  1. Wenn die Sonne den Nebel erwärmt, löst er sich sehr rasch auf. Die sich dabei erwärmende Luft kann mehr Wasser aufnehmen. Daher verdunsten die feinen Nebeltropfen zu unsichtbarem Wasserdampf. Die Luft und damit auch die Sicht werden wieder klar. Allerdings quält sich die Sonne mehr durch, wenn der Nebel sehr dicht ist und damit viele große Wassertröpfchen enthält. Dementsprechend dauert es länger, bis die Sonnenstrahlen die Luft erwärmen und die Wassertropfen verdampfen.

  2. Wenn die Luft über ein Gebirge hinabweht, kann sie sich dabei erwärmen und den Nebel auflösen.

  3. Des Weiteren kann es vorkommen, dass die obere Nebelschicht wegen der höheren Ausstrahlung schneller abkühlt als die Nebelschicht weiter unten. Die Nebelluft gerät dann in Bewegung, dabei wird etwas trockenere Umgebungsluft von oben her mit einbezogen, sodass die Nebelschicht nach und nach austrocknet.

  4. Auch starker Wind kann den Nebel wegblasen, vor allem dann, wenn er ihn über wärmere Flächen weht. Bei Ostwetterlagen ist die herangeführte Luft meistens trocken, sodass sich Nebel selten bildet.

  5. Ein bewölkter Himmel bremst die Nebelbildung aus, besonders wenn Cirrenwolken den Himmel überziehen. Denn die langwellige Gegenstrahlung zur Erde lässt den Boden nicht so stark auskühlen.

  6. Durch Tau und Reif wird Kondensations- bzw. Sublimationswärme freigesetzt, dies wirkt der Nebelbildung entgegen. Schnee und Reif trocknen die Luft regelrecht aus.

Video: Nebelauflösung

Probleme bei der Nebelvorhersage

Besonders bei einer ausgeprägten Inversionswetterlage im Herbst und Winter können sich Nebel und Hochnebel tagelang halten. Dabei kühlt der Boden nach klaren Nächten aus, oder die Kaltluft setzt sich fest. In wenigen hundert Metern Höhe hält sich dagegen deutlich mildere Luft. In größeren Höhen sinkt die Luft in einem Hochdruckgebiet ab und erwärmt sich. Allerdings erfolgt bei schwachem Wind kein Austausch mit der schweren, kalten Luft in Bodennähe.

Schnell kann es passieren, dass die Temperaturgegensätze zwischen kaltem Boden und warmer Höhe zunehmen. Die Obergrenze der Inversionsschicht, an der sich dann Hochnebel ausbreitet, wirkt dabei wie ein Deckel. Wenige Höhenmeter entscheiden dann oft zwischen trübem Dauergrau und strahlendem Sonnenschein. Unterhalb des flachen Wolkenteppichs können sich auch Schadstoffe ansammeln. Dabei nimmt die Feinstaubkonzentration allmählich zu.

Nebel Inversion Besonders im Winterhalbjahr kann es passieren, dass Täler oft mit Nebelluft gefüllt sind, während oben auf den Bergen die Sonne ungestört scheint.

Meteorologen haben dann oft das Problem, genau vorherzusagen, wo sich der Hochnebel als zäh erweist und in welchen Regionen er sich lichtet. Nur minimale Unterschiede in Temperatur, Luftfeuchtigkeit oder Windrichtung können entscheiden, wo sich Nebel auflöst oder nicht.

Bei leichtem Wind ist oft zu beobachten, dass sich die Sonne auf der windabgewandten Seite der Mittelgebirge durchsetzt. Oft ist dann Föhn dafür verantwortlich. Daher vergleichen Meteorologen die feiner aufgelösten Lokalmodelle, denn diese erfassen überhaupt erst eine Inversionsschicht.

Warum ist Nebel weiß?

Die feinen Wassertröpfchen streuen das weiße Licht der Sonne oder einer künstlichen Lichtquelle in alle Richtungen, es werden also alle Farben gleich gut in alle Richtungen gestreut. Genauer gesagt: Die Tröpfchen streuen alle im Sonnenlicht enthaltenen Wellenlängen mit der gleichen Wahrscheinlichkeit. Sie verändern die farbliche Zusammensetzung des einfallenden Lichts nicht. Eine Wolke strahlt deshalb mit der Summe aller Farben des Sonnenlichts, und die führt zu dem bekannten hellen Weiß. Dies gilt auch für Nebel.

Nebel kann man sehen, wenn die Lichtquelle sich seitlich oder vorne befindet. Wenn sich die Lichtquelle hinter dem Nebel befindet, erscheint er grau oder sogar schwarz, wenn er dicht genug ist. Denn es kommt nur wenig oder gar kein Licht der Lichtquelle durch den Nebel durch, weil das Licht nicht reflektiert wird, sondern quasi seitwärts gestreut wird.

Gefahr bei Nebel

Nebel AutosFür Autofahrer kann Nebel gefährlich sein, besonders wenn er die Sicht plötzlich reduziert.

Für Verkehrsteilnehmer kann Nebel tückisch sein. Oft kann die Sichtweite unter 50 Meter liegen. Insbesondere Strahlungsnebel ist gefährlich, da dieser meist in Tälern und Senken entsteht und überraschend auftauchen kann. Auf Autobahnen ist es gefährlich, wenn man mit hoher Geschwindigkeit bei guter Sicht in eine Nebelbank hineinfährt.

Schwere Verkehrsunfälle, bei denen Nebel für den Unfall mit ursächlich war, ereignen sich am häufigsten im letzten Quartal des Jahres. Rund 60 Prozent der schweren Nebelunfälle der Jahre 2014 bis 2018 wurden in den Monaten Oktober bis Dezember gezählt.

Andere Nebelarten beeinflussen meist ein größeres Gebiet, sodass sich Autofahrer auf die schlechte Sicht meist gut einstellen können.

Auch Wanderer müssen sich in Acht nehmen, denn bei Nebel sehen sie den Weg nicht mehr und können stürzen. Für Piloten ist es schwierig, beim Landen des Flugzeuges die Landebahn zu sehen.

Rekorde in Deutschland

  • In Neuhaus am Rennweg in Thüringen war es im Mai 1996 insgesamt 242 Stunden am Stück neblig.

  • Auf dem Brocken im Harz sank die Sichtweite im Jahr 1958 an 330 Tagen unter einen Kilometer.

Optische Phänomene bei Nebel

Flugreisende und Bergwanderer haben es vielleicht schon gesehen: Fällt Sonnenlicht in eine Wolkenschicht, erscheinen mitunter farbige Kreise und seltsame, bisweilen sogar unheimliche Schatten im Nebel.

Glorie

Glorie Schattenwurf Flugzeug NebelGlorie in den Wolken um den Schattenwurf eines Flugzeuges. Bild: my View from the Cockpit via Facebook

Manchmal sind bunte Ringe um den eigenen Schatten zu erkennen, besonders von Flugzeugen aus. Sie entstehen an tieferen Wolkenschichten durch die Rückstreuung von Sonnenlicht an den winzigen Wassertröpfchen, die in der Nebelluft schweben. Anders als bei den bekannteren Haloerscheinungen, sind an einer Glorie keine Eiskristalle beteiligt. Die schwebenden Wassertröpfchen reflektieren das Sonnenlicht und streuen dieses aufgrund ihrer Kugelgestalt so, dass es in seinen Farbbestandteilen leuchtet. Glorien umgeben den der Sonne genau gegenüberliegenden Punkt als bunter Strahlenkranz.

Brockengespenst

Brockengespenst NebelDie Bezeichnung Brockengespenst rührt daher, dass der eigene Schatten, den die glänzenden Ringe umgeben, häufig überproportional groß erscheint. - Bild: Claudia Hinz

Das sogenannte Brockengespenst ist ein optischer Effekt, der nicht nur im Harz, sondern auch in allen Mittelgebirgen und in den Alpen auftreten kann. Dabei erscheint der menschliche Schatten auf der Nebelwand als riesige Gestalt, die sich sogar bewegt - obwohl man selbst stillsteht. Häufig ist der "Kopf" der Erscheinung von einer farbigen Gloriole umrahmt. Sie entsteht dadurch, dass an den Nebeltröpfchen die Sonnenstrahlen gestreut und in die Spektralfarben aufgespalten werden.

Der eigentümliche Name rührt daher, dass dieser Schatten häufig überproportional erscheint und sich zugleich dem räumlichen Wahrnehmungsvermögen entzieht. Der Grund: Weil der Schattenwurf Nebeltröpfchen in den unterschiedlichsten Entfernungen trifft, vermag unser Auge einen bestimmten Abstand des Schattens nicht abzuschätzen. Dadurch wirkt er nicht so recht greifbar und wird als "gespenstisch" empfunden.

Nebelbogen

Weißer Nebelbogen über einem FeldEin weißes Band überzieht bogenförmig den Himmel bei Albstadt. Solch ein Nebelbogen ist nur zu beobachten, wenn sich vor dem Beobachter die Nebelwand befindet und hinter ihm die Sonne scheint. Bild: Michael Beck

Eine dünne Nebelwand vor dem Beobachter mit einer ungetrübten Sonne im Rücken ist die beste Voraussetzung für die Beobachtung eines Nebelbogens. So wird ein farbloser Regenbogen bezeichnet. Dieser entsteht, wenn die Tröpfchen kleiner als etwa 50 Mikrometer sind, wie es bei Nebel oft der Fall ist.

Die Regentropfen werden dann nicht mehr reflektiert, sondern gebeugt. Dadurch verschmieren die Farben sozusagen und überlagern sich zu weißem Licht. Sieht man von oben den Nebelbogen an Wolken, so wird dieser auch als Wolkenbogen bezeichnet.

Kurioses zum Ort Nebel

Der Name des Friesendorfs Nebel auf der Nordseeinsel Amrum ist kein Hinweis auf mangelnde Sonnentage. Er leitet sich vermutlich ab von den altdänischen Wörtern "nia" (neu) und "boli" (Siedlung).

So fotografieren Sie Nebel

Zum Fotografieren von Nebel eignet sich besonders die Zeit rund um den Sonnenaufgang.Nebelschwaden füllen seichte Täler im Licht der aufgehenden Sonne. - Bild: Dennis Oswald

WetterFotograf gibt Tipps zum Fotografieren von Nebel

Nebel wirkt in der Fotografie wie ein Weichzeichner. Er dämpft das Licht, verändert Farben und sorgt für einen schwachen Kontrast. „Daher ist es ratsam, ein scharf zu erkennendes Objekt, welches aus dem Nebel hervorsticht, in das Foto einzubinden. Somit wird der Kontrast erhöht und das Auge des Betrachters auf das Motiv gelenkt. Objekte in unterschiedlicher Entfernung bringen zusätzlich Tiefe in das Bild“, erklärt Dennis Oswald, Meteorologe und WetterFotograf von WetterOnline.

Die besten Tageszeiten zum Fotografieren von Nebel sind morgens und abends, wenn die Sonne tief am Horizont steht. „Meine besten Fotos habe ich meist kurz vor Sonnenaufgang oder kurz nach Sonnenuntergang gemacht. Dabei wähle ich gerne höher gelegene Orte, um über dem Nebel zu sein.

Im Bergland ragen dann häufig nur noch die Bergkuppen wie kleine Inseln über dem Nebelmeer heraus und bieten faszinierende Motive. Auch im Wald bringen dichte Nebelschwaden mit etwas Sonnenlicht eine mystische Stimmung.“ In offenem und flachem Gelände findet sich Nebel häufig in der Nähe von Flüssen oder Seen.

Mit einer längeren Belichtungszeit kann die Bewegung des Nebels im Foto sichtbar gemacht werden.Mit einer längeren Belichtungszeit kann die Bewegung des Nebels im Foto sichtbar gemacht werden. - Bild: Dennis Oswald

Ausrüstungstipps

Für das Fotografieren von Nebel sollte man folgende Ausrüstung mit sich führen:

  • Weitwinkelobjektiv

  • Teleobjektiv

  • Stativ

  • Microfasertuch (Brillenputztuch)

Ein Stativ hilft nicht nur gegen Verwackelungen bei längeren Belichtungszeiten, es erhöht außerdem die Konzentration bei der Wahl des Motivs. Die Aufnahme wird damit bewusster gewählt, da man sich automatisch mehr Zeit für das Foto lässt. Die Gefahr, einfach schnell auf den Auslöser zu drücken und dadurch technische Fehler zu begehen, wird minimiert.

Ein Weitwinkel- und ein Teleobjektiv bringen maximalen Spielraum, um der Kreativität freien Lauf zu lassen. Oswald rät: „Aufgrund der hohen Luftfeuchtigkeit bei Nebel können Objektive schnell beschlagen. Trockene Tücher sollten daher immer griffbereit sein. So sind die Linsen schnell wieder trocken.“

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Nebelfotografie leicht gemacht: Beim Fotografieren von Nebel sollten Sie unter anderem besonders auf die Motivwahl achten. Worauf es ankommt, zeigt Ihnen unser WetterFotograf Dennis Oswald in dieser Fotostrecke.
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