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Die zweite Schicht der Erdatmosphäre - Stratosphäre

Stratosphäre

Die zweite Schicht der Erdatmosphäre

Stratosphäre - über den Wolken
Inhalt

Was ist die Stratosphäre?

Als Stratosphäre (von lat. stratum für Deckel) bezeichnet man die atmosphärische Schicht oberhalb der Troposphäre, die je nach Jahreszeit und geographischer Breite von etwa acht Kilometer in den Polargebieten und etwa 18 Kilometer am Äquator bis 50 Kilometer Höhe reicht.

Über der Stratosphäre schließt die Mesosphäre an, zwischen den beiden atmosphärischen Schichten liegt die Stratopause.

Wetterphänomene in der Stratosphäre

Der Luftaustausch zwischen der Troposphäre und der Stratosphäre verläuft in sehr eingeschränktem Maße. Deshalb enthält die Stratosphäre kaum Wasser. Eine Wolkenbildung ist dort nur in extremen Fällen möglich. Dies passiert dann, wenn es so kalt ist, dass auch die letzten Wassertröpfchen noch zu Eisteilchen kristallisieren.

In der Stratosphäre sind Wetterphänomene beobachtbar, die durch die Gegenläufigkeit der Temperatur bestimmt werden. Die quasi-biennale Oszillation ist ein Beispiel dafür. Dabei wechseln Winde mit einem Maximum in circa 20 bis 25 Kilometer Höhe etwa alle zwei Jahre von West nach Ost und wieder umgekehrt.

Die Ozonschicht in der Stratosphäre

Im unteren Bereich der Stratosphäre verändert sich die Temperatur mit der Höhe zunächst kaum, nimmt dann später immer mehr zu. Ursache der Temperaturzunahme ist das in der oberen Stratosphäre vorhandene Ozon, das die UV-Strahlung aus dem Sonnenlicht absorbiert und dabei Strahlungsenergie in Wärme umwandelt. Am stärksten laufen diese physikalisch-chemischen Prozesse in der sogenannten Ozonschicht ab, dort steigt die Temperatur von etwa minus 60 Grad bis auf 0 Grad an.

So verändert sich die Stratosphäre

Durch den zunehmenden Flugverkehr und den damit verbundenen Emissionen nimmt in der unteren Stratosphäre die Menge an Kohlendioxid, Wasserdampf, Stickoxiden, Schwefeloxiden und Ruß zu. Wasserdampf, der dort länger verweilt, kann relativ leicht Kondensstreifen und Cirruswolken bilden. Dies führt dazu, dass die Infrarotstrahlung der Erde stark absorbiert wird, was den Treibhauseffekt verstärken kann. Die freigesetzten Stickoxide sind des Weiteren für den Ozonabbau verantwortlich.

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