Tiefdruckgebiet
Niedriger Luftdruck in der Atmosphäre
Was ist ein Tiefdruckgebiet?
Wie entsteht ein Tief?
Dynamische Tiefs in den Mittelbreiten
Weitere Arten von Tiefs
Thermisches Tief oder Hitzetief : Es entsteht, wenn bodennahe Luft stark erwärmt wird. Diese löst sich vom Boden und steigt auf (Thermik). Der Luftdruck sinkt in Bodennähe. Luft strömt von der Seite nach, da dort die Luft sozusagen fehlt. In der Höhe sammelt sich die aufgestiegene Luft an und hier nimmt der Luftdruck zu. Hitzetiefs bilden sich im Sommer über dem Festland, zum Beispiel über Nordindien oder über der Sahara, selten auch in Mitteleuropa. Höhentief : Es bildet sich, wenn kalte Luft aus den oberen Luftschichten wegen seiner größeren Dichte absinkt. Da nach unten hin nun mehr Luft lastet, steigt der Luftdruck am Boden leicht. Meist "eiern" solche Höhentiefs in einer Höhe von 5 bis 7 Kilometer Höhe. In ihrem Zentrum sind die Temperaturen niedriger als in der Umgebung. Es handelt sich um Kaltlufttropfen oder sogenannte Cut-Offs. Auf der Bodenwetterkarte sind solche Arten von Tiefs kaum erkennbar.
Shapiro-Keyser-Zyklone : Das Besondere an dieser Art von Tiefs ist, dass sie nicht das klassische Bild einer "Idealzyklone" mit einer Warm- und Kaltfront sowie einer folgender Okklusion aufweisen. Vielmehr wickelt sich die Warmfront bei diesen Tiefs um den Tiefkern und die Kaltfront, die normalerweise am sogenannten Okklusionspunkt an die Warmfront „andockt”, erreicht diese gar nicht. Knapp südlich der sich um den Kern wickelnden Warmluft bildet sich ein Gebiet mit sehr trockener Luft aus. Kommt die feuchte und warme Luft nun in diesen Bereich, so setzt schlagartig Verdunstung ein. Auf diese folgt eine rasche Abkühlung. Daraus resultiert ein extrem starker Wind, der aus großen Höhen in Richtung Boden weht. Man spricht hier auch von einem Sting Jet . Der Wind kann durch die enorme Stärke aus großer Höhe auch den Erdboden erreichen und mit extrem hohen Windgeschwindigkeiten einhergehen.
Wolkenbildung bei Tiefs
Wetter bei Durchzug eines Tiefs
An der Vorderseite des Tiefs gleitet Warmluft auf die vorgelagerte kältere und schwerere Luft auf. Die warme Luft wird gehoben und es entsteht eine Warmfront. In höheren Luftschichten ziehen zunächst Cirren auf. Sie sind ein erstes Anzeichen für den seitlichen Abfluss von wärmeren Luftmassen in den höheren Luftschichten. Dann folgen dichtere Schichtwolken Altostratus und Nimbostratus , aus denen es in der Regel länger regnet. Nachdem sich die dicken Wolken ausgeregnet haben, lockern sie wieder auf. In dem sogenannten Warmsektor zwischen Warm- und Kaltfront kommt die Sonne ab und zu heraus. Die Temperatur steigt in der Regel, während der Luftdruck sinkt. Weil die Luft jedoch noch feucht genug ist, bilden sich erste Schauer . Polare Kaltluft stößt entgegen des Uhrzeigersinns auf die Warmluft, schiebt sich unter diese und hebt sie dann schließlich ab. Der Warmsektor wird dadurch schmaler. Durch die Rotation des Tiefdruckgebiets entsteht der Eindruck, als ob die Kaltfront sich schnell an der Vorderseite des Tiefs einrollt. An der Kaltfront entstehen mächtige Quellwolken (Cumulus, Cumulonimbus ), die oftmals Schauer und Gewitter bringen. Dort, wo die Kaltfront die Warmfront eingeholt hat und sich beide Fronten immer mehr vereinigen, entsteht eine Okklusion. Dabei wird die Warmluft angehoben, die unterschiedlichen Luftmassen verwirbeln sich hier besonders stark. Gleichzeitig sind auch stärkste Niederschläge zu erwarten. Hinter der Kaltfront folgt der Kaltsektor , wo der Himmel unter Zustrom kälterer Luft aufklart. Dadurch dass das Meer wärmer als die Luft in höheren Luftschichten ist, türmen sich nochmals Quellwolken ( Cumulus ) auf. Sie wachsen zu einzelnen Schauern aus. Man bezeichnet dieses Wetter auch als Rückseitenwetter .
Das zeigt eine Wetterkarte
Wann löst sich ein Tief auf?
Drehsinn bei Tiefdruckgebieten
Was sind Orkane?
Was ist ein Fünf-b-Tief?
Woher kommt der Name Fünf-b?
Was ist eine Bomben-Zyklone?
Namen für Tiefdruckgebiete
Schon gewusst?
Amrei Bianca Clara Damira Elisa Fenja Gerlinde Heike Ilka Joyce, usw.