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Wetterrückblick

Freitag, 30.05.2008

Rückblick Mai 2008

Wonnemonat mit viel Sonnenschein

Der Mai 2008 hat seinem Namen als Wonnemonat alle Ehre gemacht. Zahlreiche Sonnenstunden prägten die Witterung vor allem im Norden und Nordosten Deutschlands. Aber auch im Westen und Süden bleiben die vielen sonnigen Tage in der ersten Monatshälfte ("Pfingstsommer") in guter Erinnerung. Die Freibäder konnten früher eröffnet werden als üblich. Zum Monatsende sorgte dann schwülwarme Luft in der Südwesthälfte für zahlreiche Gewitter mit Unwettern. Im Nordosten setzte sich die Trockenheit dagegen fort.

Mit einer durchschnittlichen Temperatur von 14,7 Grad war der Mai 2008 etwa 2,6 Grad wärmer als das langjährige Klimamittel (1961 bis 1990). Damit gehört er mit den Maimonaten 1937 und 1947 zu den drittwärmsten seit Beginn der flächendeckenden Wetteraufzeichnung im Jahre 1901. Nachdem die verspäteten Eisheiligen um den 20. Mai im Norden Deutschlands nochmal leichte Nachtfröste brachten, kletterte das Quecksilber in den letzten Maitagen zum Teil auf über 30 Grad. Es gab somit die ersten Tropentage in diesem Jahr.

Mit einem Flächenmittel von rund 26 Liter Niederschlag pro Quadratmeter war der Mai der zweittrockenste Maimonat seit 1901. Trockener war es bislang nur im Jahre 1919. Besonders wenig Regen fiel in Ostdeutschland. Im Berliner Raum wurden kaum 10 Liter Regen pro Quadratmeter gemessen. Entsprechend stieg die Waldbrandgefahr deutlich an. Örtlich begrenzte, deutlich höhere Niederschlagsmengen traten zum Monatsende in der Südwesthälfte in Verbindung mit Gewittern auf.

Mit einer durchschnittlichen Sonnenscheindauer von 276 Stunden lag der Mai 2008 auf dem dritten Platz der sonnenscheinreichsten Maimonate. Spitzenreiter bleibt der Mai 1989 mit knapp 300 Sonnenstunden. Am häufigsten schien die Sonne im Norden und Nordosten. Im Ostseeumfeld war es an 27 Tagen fast durchweg sonnig. Die Anzahl der Sonnenstunden stieg dort auf 380 an. An zahlreichen Stationen wurden neue Rekorde gemessen. Deutlich mehr Tage mit Bewölkung gab es im Süden. Am Alpenrand wurden rund 200 Sonnenstunden registriert.

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