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Wetterrückblick

Donnerstag, 26.02.2009

Rückblick Februar 2009

Kaum Vorfrühling und viel Schnee

Der Februar 2009 war im Durchschnitt etwas kälter als das langjährige Klimamittel und präsentierte sich im Vergleich zum Vorjahr, wo mit Höchstwerten über 20 Grad schon der Frühling Einzug hielt, deutlich winterlicher. Die 10-Grad-Marke wurde nur vereinzelt überschritten. Außerdem war der Monat vor allem im Osten und Süden sehr schneereich. In den höheren Lagen der Mittelgebirge wuchs die Schneedecke auf 1 bis 1,5 Meter an. Bei den Niederschlägen gab es kaum Abweichungen zum Klimamittel, die Sonne machte sich dagegen rar.

Im Süden und Osten des Landes war es generell kälter als im Klimamittel (1961 bis 1990). Die größten Abweichungen mit 1 bis über 2,5 Grad gab es im äußersten Süden. Positive Abweichungen wurden in Norddeutschland vor allem in Nordseenähe registriert. Am kältesten war der 19. Februar mit minus 24,2 Grad in Oberstdorf. Zaghafte Frühlingsgefühle stellten sich bei 12 Grad plus am 10. Februar in Freiburg ein, bei Föhn am Alpenrand war es Anfang des Monats noch etwas milder. Zum Vergleich: Im Februar 2008 lagen die Temperaturspitzen bei 21 Grad!

Die monatlichen Niederschlagsmengen lagen meist zwischen 30 und 60 Liter pro Quadratmeter und damit im Mittel knapp über den langjährigen Werten. Markant mehr Regen und vor allem Schnee fiel an den Nordrändern der Mittelgebirge und am Alpenrand. So wurden auf dem Fichtelberg im Erzgebirge über 150, auf der Zugspitze sogar über 250 Liter pro Quadratmeter gemessen. Dort wuchs die Schneedecke auf über 4 Meter Höhe an. Durch die starken Schneefälle war die Lawinengefahr in den Alpen deutlich erhöht.

Im Vergleich zum sonnenscheinreichen Januar, wo Rekordwerte gemessen wurden, machte sich die Sonne im Februar rar. Mit rund 50 Stunden wurden etwa 30 Prozent weniger Sonnenstunden registriert als im Klimamittel. Teils nur die Hälfte des langjährigen Mittels gab es in Westdeutschland und im Norden. Am meisten Sonnenstunden bekam man im Süden Baden-Württembergs und Bayern ab. In Kombination mit der recht kühlen Witterung wurde das Wachstum der Frühblüher gebremst. Hasel und Erle setzten zur Freude der Allergiker nur wenige Pollen frei.

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