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Wetterrückblick

Mittwoch, 31.03.2010

Rückblick März 2010

Nach Kaltstart frühlingshaft

Die Witterung im März war von großen Gegensätzen geprägt. In der ersten Monatshälfte schien es gerade so, als wollten Schnee und Frost gar nicht mehr weichen. Die Temperaturen blieben rund 4 bis 5 Grad hinter den langjährigen Mittelwerten zurück und im ersten Monatsdrittel wurden nachts noch verbreitet zweistellige Minusgrade gemessen. Aber auch tagsüber stieg das Quecksilber meist nur wenig über den Gefrierpunkt und gebietsweise gab es sogar noch Tage mit leichtem Dauerfrost.

Die Tiefsttemperatur des Monats wurde am 8. in Oberstdorf mit minus 22,2 Grad gemessen, am Erdboden waren es sogar minus 29 Grad. Aber auch in anderen Landesteilen wurde es direkt über den Schneedecken noch bis um minus 20 Grad kalt. - Doch dann kam zur Monatsmitte machtvoll der Frühling daher und bescherte alsbald vielfach schon 20 Grad Wärme. In Teilen Bayerns, aber auch im Osten Deutschlands, wurden am 26. sogar 24 Grad erreicht. Wegen des warmen Monatausklangs bilanzierte der Gesamtmonat letztlich rund ein halbes Grad über dem Klimamittel.

Immerhin ließ sich die Sonne bundesweit überdurchschnittlich häufig blicken, meist lag das Sonnenscheinplus zwischen 10 und 20 Prozent. Nur in Odernähe und in Teilen Westfalens blieb die Zahl der Sonnenstunden hinter dem Klimamittel zurück. Spitzenreiter war die Zugspitze mit mehr als 170 Sonnenstunden. Nach den trüben und sonnenscheinarmen Wintermonaten signalisierten die rasch heller und wärmer werdenden Tage überall in der Natur Aufbruchstimmung. Der rund zweiwöchige Vegetationsrückstand nahm in den letzten Monatstagen rasch ab.

Dazu trug auch die im Flächenmittel nahezu ausgewogene Niederschlagsbilanz bei. So kamen etwa 90 Prozent der mittleren Niederschlagsmenge zusammen, doch gab es dabei regional große Unterschiede. Am trockensten war es am Oberrhein, wo teils nur die Hälfte des mittleren Märzniederschlags fiel. Dafür summierte sich die Regensumme in Teilen des Nordens vor allem durch erste, kräftige Gewitterschauer lokal bis auf die anderthalbfache Menge des Monatsmittels. Nach den späten Schneefällen eingangs des Monats fiel nach der Monatsmitte nur noch Regen.

Summa summarum kann sich der Lenzmonat März als erster Frühlingsmonat durchaus sehen lassen. Auch wenn sich noch keine länger andauernden Schönwetterlagen einstellen mochten und statt dessen durchziehende Tiefs wiederholt sogar schon einen Vorgeschmack auf die Launenhaftigkeit des Aprilmonats boten, so bleibt unterm Strich doch immerhin festzuhalten: Seinem Ruf als Übergangsmonat zwischen Winter und Frühling wurde der März diesen Jahres im ganzen Land vollauf gerecht.

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