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Wetterrückblick

Donnerstag, 29.09.2011

Rückblick September 2011

Altweibersommer in Höchstform

Trotz wechselhaftem Start hat sich das Wetter im September noch überaus sommerlich gezeigt. So lag die Temperatur mit 15,3 Grad im Flächenmittel um 1,8 Grad über dem Klimamittel der letzten 30 Jahre. Der Monat bilanzierte damit als der viertwärmste September dieses Zeitraums. Dagegen blieb die Niederschlagssumme leicht unter dem Durchschnitt und die Zahl der Sonnenscheinstunden deutlich darüber, jedoch immer noch knapp im Normalbereich.

Am wärmsten war es am 10. September mit bis zu 33 Grad am Hochrhein. Einen Tag später wurden im Osten Deutschlands ähnlich hohe Werte gemessen. Dort war Gera mit knapp 32 Grad heißester Ort. Zur Monatsmitte folgte ein deutlich kühlerer Witterungsabschnitt, in dessen Verlauf es in den Alpen teils sogar bis in Talnähe herab schneite. Im letzten Monatsdrittel stellte sich dann landesweit der Altweibersommer ein. Tagsüber wurden noch bis zu 28 Grad erreicht, in einigen Erzgebirgstälern gab es zum Monatsende jedoch auch schon den ersten Nachtfrost.

Viertwärmster September der letzten 30 Jahre

Die Grafik zeigt, dass die Temperatur im September 2011 über dem Normalbereich und deutlich über dem Mittelwert der letzten 30 Jahre lag.

Auffällig war in der ersten Monatshälfte die große Zahl starker Gewitter. Diese wurden wiederholt auch von teils schweren Hagelunwettern begleitet. Ein solcher Hagelsturm verwüstete am Abend des 11. September die Ortschaft Peißen zwischen Magdeburg und Halle, und bei Osternienburg bildete sich sogar ein Tornado. Obwohl die Unwetter lokal enorme Regenmengen hinterließen, blieb die Regensumme im Flächenmittel mit 57 Liter pro Quadratmeter um knapp mehr als 10 Liter hinter dem Mittel der letzten 30 Jahre zurück, lag aber noch im Normalbereich.

Niederschlagssummen im Normalbereich

Bei der monatlichen Niederschlagssumme bewegte sich der diesjährige September innerhalb der normalen Schwankungsbreite. Die negative Abweichung blieb im Flächenmittel gering.

Zeigte sich die Sonne im Norden des Landes infolge wiederholt durchziehender Wetterfronten zunächst nur selten, leistete sie im vom Wetter begünstigten Süden häufig Überstunden. Besonders sonnig war es am Hochrhein, wo vielfach deutlich mehr als 200, teils sogar über 220 Sonnenstunden zusammenkamen. Vor allem dank des herrlichen Altweibersommers im letzten Monatsdrittel erreichte die Sonnenscheindauer im Landesmittel mehr als 180 Stunden und lag damit bereits nahe der Obergrenze des normalen Schwankungsbereichs.

Überdurchschnittlich viele Sonnenscheinstunden

Vor allem in den südlichen Landesteilen verlief der September sehr sonnig. Im Flächenmittel blieb die Sonnenscheinbilanz jedoch noch knapp im (oberen) Normalbereich.

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