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Wetterrückblick

Donnerstag, 31.10.2013

Rückblick Oktober 2013

Sehr nass und ungewöhnlich warm

Der Oktober hätte kaum kontrastreicher sein können: Einer kühlen und regnerischen ersten Monatshälfte stand eine "goldene" und sehr warme zweite Hälfte gegenüber. Dennoch war der Oktober so nass wie lange nicht mehr.

Insgesamt war der Monat außergewöhnlich mild, nass und sehr facettenreich. Bildquelle: dpa

Der Oktober verlief zunächst verhalten und kühl, regional gab es auch Nachtfröste. Erst im letzten Monatsdrittel stiegen die Temperaturen markant an. Verantwortlich dafür war eine kräftige Südwestströmung, die warme Mittelmeerluft zu uns lenkte. In vielen Regionen wurde die 20-Grad-Marke erreicht oder gar deutlich überschritten. Obwohl die erste Monatshälfte sehr kühl ausfiel, lag das deutschlandweite Temperaturmittel am Ende noch anderthalb Grad über dem Durchschnitt der letzten 30 Jahre.

Wärmster Oktober seit 2006

Aufgrund der vielen warmen Tage im letzten Monatsdrittel fiel der Oktober mit 10,6 Grad in seiner Gesamtbilanz überdurchschnittlich warm aus.

Die warmen Tage im letzten Oktoberdrittel waren bemerkenswert: Zeitweise kamen sogar noch einmal Spätsommergefühle auf. Am wärmsten wurde es mit 25,9 Grad in Bad Mergentheim-Neunkirchen in Nordbaden (22. Oktober). Sogar am 26. Oktober wurden fast 25 Grad in Mühlacker bei Karlsruhe und in Lahr am Oberrhein erreicht. Und selbst zwei Tage später purzelten noch mal neue Wärmerekorde.

Erstaunlich ist gleichzeitig, dass dieser Oktober der nasseste seit über zehn Jahren ist. Der meiste Regen kam in der ersten Monatshälfte zusammen. Tief WERNER brachte einigen Mittelgebirgen so viel Regen wie sonst in einem ganzen Oktober. Nachfolgend drehte sich Tief XENON für mehrere Tage über Deutschland und brachte den Alpen zudem einen kurzen, aber heftigen Wintereinbruch. Erst im letzten Drittel wurde es trockener. Zum Monatsende tobte dann Orkantief CHRISTIAN, das enorme Schäden in Norddeutschland anrichtete.

Ein recht nasser Oktober

Der Oktober 2013 gehörte zu den regenreichsten Oktobermonaten seit 2002.

Die erste Oktoberhälfte war sehr trüb, da immer wieder Tiefs über Deutschland hinwegzogen. Erst nach Monatsmitte setzte sich die Sonne von Süden her langsam durch. Daher schien sie im südlichen Bayern mit 140 Stunden am meisten. Einige Mittelgebirgsorte verzeichneten dagegen nur rund 70 Stunden.

Trüber als die Oktobermonate der letzten drei Jahre

Insgesamt lag die Sonnenscheinbilanz etwas unter dem Durchschnitt der letzten 30 Jahre.

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