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Wetterrückblick

Freitag, 29.08.2014

Rückblick Sommer 2014

Gewittersommer mit kühlem Ende

Der Sommer 2014 wird vor allem wegen seiner vielen Unwetter in Erinnerung bleiben. Neben Orkanböen an Pfingsten und Regenfluten im Münsterland gab es aber auch viel Sonne, Hitze und ein unterkühltes Finale.

Immer wieder gingen in diesem Sommer heftige Unwetter nieder, wie etwa hier in Münster, wo Ende Juli sintflutartiger Sturzregen zu massiven Überflutungen führte. Bildquelle: @marvinkroell via twitter

Der Sommer 2014 war ein schwülwarmer Gewittersommer mit vielen Unwettern und regional enormen Regensummen. Vor allem der Juli brachte wochenlang fast täglich irgendwo Unwetter, oft mit Überflutungen und Sturmböen. In Erinnerung bleiben vor allem die heftigen Unwetter an Pfingstmontag mit Orkanböen im Westen und die extremen Regensummen von 292 Liter in Münster am Abend des 28. Juli. Dennoch war der Sommer insgesamt nur wenig nasser als im langjährigen Mittel, da es vor allem im Juni auch lange trocken war.

Obwohl die vielen Unwetter im Sommer 2014 wochenlang die Schlagzeilen dominierten, ist im Schnitt nur etwas mehr Regen als im langjährigen Mittel heruntergekommen. Regional gab es jedoch enorme Unterschiede.

Auch bei der Sonnenscheindauer gab es größere Unterschiede. Während man an den Küsten vor allem im Juli wochenlang Sommerwetter wie am Mittelmeer genießen konnte, trübten die vielen Gewitter die Sonnenscheinbilanz in den meisten anderen Landesteilen. Aufgrund des sonnigen Junis wurden diese Gegensätze aber weitgehend ausgeglichen. An den Küsten wurde der Sonnen-Überschuss durch die trüb-nasse zweite Augusthälfte wieder zunichtegemacht. Daher entspricht die Sonnenstunden-Bilanz praktisch landesweit in etwa dem langjährigen Mittel.

Die eher durchschnittliche Sonnenscheindauer trügt. Vor allem im Norden konnte man wochenlang Sommerwetter wie am Mittelmeer genießen. Die vielen Unwetter verhagelten jedoch im Süden und Westen die Sonnenscheinbilanz.

Obwohl der Sommer insgesamt durchschnittlich warm war, gab es deutliche Temperaturkontraste. Nach der Pfingst-Hitzewelle mit bis zu 38 Grad wurde es im Juli wochenlang schwülwarm. Im Norden und Osten gab es dabei oft 30 Grad und mehr, während in den anderen Landesteilen Unwetter die Hitze dämpften. Dennoch war der Sommer bis Mitte August überall deutlich wärmer als im Mittel, bevor Ex-Hurrikan BERTHA die Sommerluft wegfegte und eine landesweit sehr kühle zweite Augusthälfte brachte. Diese kompensierte den Wärmeüberschuss weitgehend.

Trotz Pfingst-Hitze, Tropen-Juli und Küsten-Dauersommer: Die sehr kühle zweite Augusthälfte senkte mit fast schon frühherbstlichen Temperaturen den Wärmeüberschuss im ganzen Land auf das langjährige klimatische Mittel.

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