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Wetterrückblick

Freitag, 01.06.2018

Rückblick Frühling 2018

Erst eisig, dann heiß

Zu Beginn noch tiefster Winter, am Ende schon Hochsommer: Der Frühling 2018 hat extreme Seiten gezeigt. Weil aber die Wärme überwog, wurde er der zweitwärmste seit Messbeginn. Dazu war er trotz vieler Unwetter sehr sonnig und trocken.

Nach einem sehr kalten Start im März kam der Frühling im April und Mai schon sehr sommerlich daher. Bild: dpa

Mit einer Durchschnittstemperatur von 10,3 Grad war der Frühling 2018 sehr warm. Dabei startete er eisig. Die tiefste Temperatur wurde am 2. März im vorpommerschen Barth mit minus 19,2 Grad gemessen. Auf einen März, der sogar kälter als der Januar war, folgten ein extrem warmer April und Mai. Beide waren die wärmsten seit über 130 Jahren. Bis Anfang April gab es zwar noch winterliche Phasen, dann allerdings kam sprunghaft der Frühsommer nach Deutschland. Dieser gipfelte Ende Mai bei bis zu 34 Grad in der ersten Hitzewelle des Jahres.

Der Frühling 2018 war nach dem Frühjahr 2007 der zweitwärmste seit Messbeginn vor mehr als 130 Jahren.

Mit lediglich rund 140 Liter Niederschlag pro Quadratmeter war der Frühling deutschlandweit sehr trocken. Ein großer Teil davon kam in einigen Orten allerdings an nur wenigen Tagen vom Himmel. Dafür waren im frühsommerlichen April und Mai heftige Unwetter verantwortlich. Starkregen und Hagelschlag richteten dabei große Schäden an. Zu Beginn des Frühjahrs schneite es dagegen im März sowie zu Ostern Anfang April vor allem im Nordosten Deutschlands noch ungewöhnlich viel.

Der Frühling 2018 gehörte zu den acht trockensten der vergangenen 30 Jahre.

Beim Sonnenschein kam im Frühling so gut wie keine Region zu kurz. In einigen Gebieten im Osten des Landes gab es sogar 50 Prozent mehr Sonne als üblich. In Brandenburg und Berlin schien sie verbreitet mehr als 700 Stunden, am wenigsten war es an einigen Orten im Südwesten und Westen mit weniger als 500 Stunden. Insgesamt zeigte sich der Frühling jedoch fast überall deutlich sonniger als im langjährigen Durchschnitt. Deutschlandweit kamen so mit rund 610 Sonnenstunden beachtliche 100 mehr als im Mittel zusammen.

Auch beim Sonnenschein zeigte sich der Frühling rekordverdächtig: Seit Beginn der Aufzeichnungen schien die Sonne nur in drei Frühjahren noch länger als 2018.

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