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Wetterrückblick

Freitag, 29.08.2008

Rückblick August 2008

Feuchtwarm und wechselhaft

Der Monat war wolkenreich und wechselhaft. Nach einem im Osten noch meist sonnigen und bis zu 35 Grad heißen Einstand wurde es zwar im Lauf der ersten Augustwoche auch im süddeutschen Raum annähernd so warm. Jedoch zogen nachfolgend im Rahmen von ausgeprägten Südwestwindlagen entlang einer Luftmassengrenze immer wieder Teiltiefs mit starken Regenfällen, Sturmböen und unwetterartigen Gewittern nordostwärts durch. Als Beispiele seien die Passage von Teiltief "Birgit" sowie zwei Tornadofälle in Gießen und im südlichen Siegerland angeführt.

Die heißesten Tage des Monats traten am 1. und am 7. August auf, als es vor allem im Osten und Süden verbreitet 31 bis 35 Grad warm wurde. Dagegen erinnerten erste kalte Nächte mit einstelligen Werten vor allem um die Monatsmitte teilweise schon an den nahenden Herbst. Die mittlere Temperatur lag meist zwischen knapp 17 und 19,5 Grad. Damit waren die positiven Abweichungen gegenüber dem Vergleichszeitraum von 1961 bis 1990 nur in den ostdeutschen Ländern sowie im Alpenvorland mit Werten von mehr als einem Grad signifikant.

Der August war besonders im Nordwesten und in den süddeutschen Bergländern nass. Am meisten geregnet mit 150 bis 210 Liter pro Quadratmeter hat es dabei im Küstenumfeld sowie vom Schwarzwald bis zu den Alpen. Vor allem auf den Nordseeinseln wichen damit die Regenmengen markant um das zwei- bis dreifache von den klimatologischen Werten ab. Deutlich trockener war der Monat dagegen von der Mainlinie bis nach Südostbayern sowie generell an den Osträndern der Mittelgebirgskämme. Dort wurden nur knapp 40 bis 80 Liter Regen gemessen.

Die Anzahl der Sonnenstunden erreichte nur in Baden-Württemberg und in Bayern vielerorts 200 bis 230, was den klimatologischen Mittelwerten entspricht. Ohne das letzte Augustwochenende wäre die Sonnenstundenbilanz auch dort unterdurchschnittlich geblieben. Dagegen konnte der meist sonnige Sommerausklang im Norden das Sonnenstunden-Defizit nicht mehr kompensieren. Von den Küsten bis in den nördlichen Mittelgebirgsraum gab es nur 130 bis 175 Sonnenstunden, dies sind lediglich etwa 65 bis 90 Prozent des Klimamittels.

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