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Wetterrückblick

Freitag, 28.11.2008

Rückblick Herbst 2008

Insgesamt durchschnittlich warm

Mit einem Temperaturmittel von knapp 8,8 Grad in Niederbayern und 10,5 Grad in Ostfriesland war der Herbst durchschnittlich warm. Auch bei den Niederschlagsmengen gab es - vom Nordseeumfeld abgesehen - kaum wesentliche Abweichungen vom Klimamittel. Während auf Helgoland mehr als 320 Liter pro Quadratmeter zu verzeichnen waren, fielen in Nordhessen zum Teil nur etwa 150 Liter. Mehr als 300 Stunden Sonne gab es lediglich in Alpennähe und in Sachsen, sonst wurden die Mittelwerte im Sinne der Bezugsperiode von 1961 bis 1990 nicht erreicht.

Nennenswerte Sturmböen brachte zum einen Tief "Quinta" zum Oktoberbeginn, andererseits kündigten sich gegen Ende November auch erste großräumige Schneefälle der Wintersaison mit Sturm an. Während am 1. Oktober im Binnenland verbreitet stürmische Böen und nur örtlich schwere Sturmböen um 100 Kilometer pro Stunde registriert wurden, gab es zum 21. November orkanartigen Böen bis ins Flachland mit Spitzen bis 108 Stundenkilometer. Im Schwarzwald und in den Bayerischen Alpen traten Orkanböen von 126 bis knapp 160 Kilometer pro Stunde auf.

Der September zeigte sich verbreitet kälter als im Durchschnitt, obwohl im ersten spätsommerlich warmen Monatsdrittel im Rahmen einer gewitterträchtigen Südwindlage zwischen Donau und Inn noch tropentaugliche Werte bis 30,4 Grad gemessen wurden. Im deutschlandweiten Mittel war der Monat trocken. Die ersten Nachtfröste bis in die Täler und den ersten Schnee in den Alpen bis in Lagen um 1500 Meter Höhe herab gab es in der zweiten Monatshälfte.

Der Oktober verlief in Bezug auf die Niederschlagsmengen weit verbreitet nasser als der September und der November, auch wenn sich die Zahl der Regentage im vielerorts "Goldenen Oktober" zugunsten vieler Sonnenstunden in Grenzen hielt. An einigen Tagen sorgten Höchstwerte um 20, am Lech im zweiten Monatsdrittel sogar 25,4 Grad nochmals für spätsommerliche Stimmung.

Im November prägte dann längere Zeit ruhiges und niederschlagsarmes Herbstwetter die Situation, ehe es in der letzten Monatswoche zum ersten massiven Wintereinbruch kam. Dieses frühwinterliche Wetter führte auch zu den kältesten Nächten des Herbstes. Im Norden kühlte es zum Teil unter minus 5 Grad und in einigen Alpentälern bis minus 15 Grad ab. Zum ersten Adventswochenende war nicht nur in den Alpen sondern auch in vielen Mittelgebirgsregionen schon Wintersport möglich.

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