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Wetterrückblick

Mittwoch, 30.05.2007

Rückblick Mai 2007

Nach Trockenheit Rekord-Niederschlag

Der Mai 2007 fiel zwar ein bis vier Grad wärmer aus als das langjährige Mittel, herausragend waren jedoch die großen Niederschlagsmengen. Nach dem trockensten April seit Beginn der Wetteraufzeichungen folgte der nasseste Mai seit Aufzeichnungsbeginn. Vielfach regnete es mehr als das Doppelte des langjährigen Durchschnitts (1961 bis 1990), örtlich fielen die Abweichungen noch deutlich höher aus. Die Eisheiligen gingen im Mai ohne nennenswerte Fröste vorüber. Kühle Luft zum Monatsende sorgte für einen Winterrückfall mit teils kräftigen Schneefällen oberhalb von 1000 bis 1500 Meter Höhe.

Die mittlere Temperatur im Mai 2007 lag meist zwischen 12 und knapp 17 Grad, wobei die höchsten Werte im Nordosten des Landes und entlang des Oberrheins, die niedrigeren Werte im Küstenumfeld und im Allgäu gemessen wurden. Gegenüber dem langjährigen Klimamittel (1961-1990) war es vielfach 1,5 bis 2,5 Grad wärmer. Die größten Abweichungen traten im Südosten des Landes auf. Um den 25. Mai gab es an vielen Orten einen Tropentag, d.h. eine Höchsttemperatur von über 30 Grad. Wärmster Ort des Monats war Karlsruhe mit 32,2 Grad.

Mit einem Flächenmittel von rund 125 Liter pro Quadratmeter geht der Mai 2007 als nassester Monat seit Beginn der Wetteraufzeichnungen im Jahre 1901 in die Klimastatistik ein. Dabei lagen die Regenmengen vielfach markant über dem langjährigen Mittelwert. Die größte Abweichung gab es in Berlin. Am Flughafen Tegel fiel 174 Liter Regen pro Quadratmeter. Das ist mehr als das Dreifache des Klimamittels von 52 Liter pro Quadratmeter. Trockenster Ort war die Station Kap Arkona auf Rügen. Dort wurden nur knapp 50 Liter Niederschlag pro Quadratmeter registriert.

Im Mai 2007 schien die Sonne meist 160 bis 260 Stunden lang. Dabei war die Sonnenscheindauer im Nordosten generell größer als in der Westhälfte. Im Vergleich zum langjährigen Mittel fielen die Abweichungen gering aus. Der April 2007 mit seinen beständigen Hochdrucklagen wies im Mittel etwa 100 Sonnenstunden mehr auf als der Mai.

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