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Wetterrückblick

Montag, 31.08.2009

Rückblick Sommer 2009

August der wärmste Monat

Der Sommer 2009 fiel mit Durchschnittswerten zwischen knapp 17 und fast 19,5 Grad um ein halbes bis anderthalb Grad wärmer aus als im Klimamittel. Zu den leicht überdurchschnittlichen Temperaturen haben nach dem kühlen Juni der Gewittermonat Juli und der in diesem Jahr insgesamt wärmste Sommermonat August beigetragen. Als heißester Tag des Jahres geht mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit der 20. August in die Statistik ein, denn tropentaugliche 32 bis knapp 38 Grad sind kaum zu übertreffen.

Begonnen hat der meteorologische Sommer mit insgesamt abwechslungsreichem Pfingstwetter. Solche Gewitterlagen und ein damit gekoppeltes, ständiges Auf und Ab bei der Temperatur zogen sich wie ein roter Faden durch den Sommer. Zum kalendarischen Sommeranfang standen Kühe in den Alpen sogar im Schnee. Im nassen und warmen Juli setzte sich die Unwetterserie aus dem Vormonat im Süden und Osten fort. Im allmählich ruhigeren August nahmen die Gewitterszenarien dann zugunsten von vielen sonnigen, trockenen und warmen Tagen deutlich ab.

Bei der Sonnenscheindauer haben die Nord- und Ostseeinseln Spitzenplätze eingenommen. Die Sonne schien auf den Ostfriesischen Inseln meist länger als 760 Stunden, am Kap Arkona auf Rügens sogar mehr als 800 Stunden lang. Damit wurden auf den Inseln die Durchschnittswerte deutlich übertroffen. Meist deutlich weniger Sonnenschein gab es im Binnenland, wobei dort vor allem die unterdurchschnittliche Bilanz von 570 bis knapp 600 Stunden in Osthessen und Thüringen ins Auge fällt.

Zu den trockensten Regionen des diesjährigen Sommers gehörten die Gebiete von der Mecklenburgischen Seenplatte über das südöstliche Niedersachsen bis zum Vogtland. Dort regnete es von Juni bis August nur im Ausnahmefall etwas mehr als 160 Liter auf den Quadratmeter. Die Trockenheit in diesen Gebieten war auf häufige Lee-Effekte infolge der vorwiegend südlichen bis westlichen Windrichtungen zurückzuführen.

Diese vorherrschenden Grundströmungen erklären im Zusammenhang mit immer wiederkehrenden Luftmassenwechseln auch, warum Rheinland-Pfalz und das Saarland mit Regensummen von teils über 250 Liter zu den nassesten Bundesländern gehörten.

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