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Wetterrückblick

Donnerstag, 28.02.2008

Rückblick Winter 2007/2008

Kaum Schnee und sehr mild

Der Winter 2007/2008 geht als sechstwärmster Winter seit 1901 in die Klimastatistik ein. Nachdem der Dezember zumindest in den letzten beiden Monatsdritteln von der Temperatur her für Winterstimmung sorgen konnte, verliefen der Januar und Februar gebietsweise markant milder als das Klimamittel(1961-1990). Die hoch gelegenen Wintersportgebiete in den südlichen Mittelgebirgen und in den Alpen profitierten von den sehr ergiebigen Neuschneemengen im November. Ohne diese wäre Wintersport auf Naturschnee selbst dort kaum möglich gewesen.

Das deutschlandweite Flächenmittel der Temperatur lag bei 2,9 Grad und war damit 2,7 Grad höher als das langjährige Mittel. Der bislang wärmste Winter 2006/2007 wies eine Abweichung von rund vier Grad auf. Die kälteste Nacht des Winters war die Nacht zum 2. Januar mit minus 21,8 Grad in Oberstdorf. Am mildesten war es am 24. Februar mit 21,0 Grad in München. Dies war gleichzeitig ein neuer Dekadenrekord. Vielerorts blühten schon im Januar die ersten Frühlingsboten und Pollenallergiker mussten schon frühzeitig Beschwerden in Kauf nehmen.

Insgesamt lag die Winter-Niederschlagsmenge in Deutschland bei 173 Liter pro Quadratmeter und damit leicht unter dem langjährigen Durchschnitt. Dabei war es im Südwesten nasser als im Nordosten. Am meisten Niederschlag fiel im Harz mit über 500 Liter pro Quadratmeter. In Erinnerungen bleiben die Regenfälle in der ersten Dezemberdekade und eine Hochwasserlage um den 20. Januar in Norddeutschland. Niederschlag in Form von Schnee war in den Niederungen Mangelware.

Bei der Sonnenscheindauer, die mit durchschnittlich 225 Stunden recht deutlich über dem langjährigen Mittel lag, gab es große regionale Unterschiede. Die Spanne reichte von etwa 301 Sonnenstunden in Baden-Württemberg bis hin zu 119 Sonnenstunden in Schleswig-Holstein.

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