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Wetterrückblick

Freitag, 28.06.2013

Rückblick Juni 2013

Nass mit vielen Wetterextremen

Der Juni hat im Süden und Osten mit einem verheerenden Hochwasser begonnen. Nach ergiebigen Regenfällen traten dort zahlreiche Flüsse über die Ufer. Aber auch die Temperaturunterschiede von Woche zu Woche mit einer kurzen, aber heftigen Hitzewelle, die mit Unwettern zu Ende ging, prägten diesen ersten Sommermonat des Jahres. Die Sonne zeigte sich ebenfalls nur phasenweise, in der Bilanz war die Sonnenscheindauer in Deutschland aber sehr Juni-typisch. Gleiches galt auch für das Temperaturniveau.

Mit einer Durchschnittstemperatur von 15,8 Grad hat der Juni in Deutschland genau das Klimamittel der vergangenen 30 Jahre getroffen, weil es neben kühlen Phasen auch sehr heiße Tage gab. Zu Beginn des Monats wurde es mit nahe 0 Grad in tieferen Lagen und noch mal leichtem Frost in den Mittelgebirgen am kältesten. Es folgte ein erster, kurzer Anflug des Sommers mit Höchstwerten über 25 Grad. Juni-Temperaturrekorde mit Spitzenwerten über 35 Grad wurden um den 19. Juni aufgestellt. Ein Temperatursturz setzte der Hitze dann aber ein rasches Ende.

Durchschnittstemperatur trifft genau den Mittelwert

Die großen Temperaturschwankungen innerhalb des Monats haben sich am Ende ziemlich genau ausgeglichen. Mit 15,8 Grad Durchschnittstemperatur lag der Juni mitten im Normalbereich. Aus der Zeitreihe nach oben herausragend ist der Juni vor zehn Jahren, der den Hitzesommer 2003 einleitete.

Enorm viel Regen in den ersten Junitagen ließ die Flusspegel im Süden und Osten auf Rekordwerte steigen. An Donau und Elbe nahm das Hochwasser katastrophale Ausmaße an. Weil im Verlauf teils unwetterartige Regen- und Gewittergüsse noch mehr Niederschlag brachten, lag die Monatssumme im Deutschlandmittel mit knapp 100 Liter pro Quadratmeter deutlich über dem Durchschnitt. Zu den nassesten Regionen gehörte mit über 250 Liter unter anderem das Erzgebirge, während in Teilen Niedersachsens und Sachsen-Anhalts nicht einmal 20 Liter zusammenkamen.

Ein richtig nasser Juni

Mit den großen Regenmengen, die zur Hochwasserkatastrophe im Süden und Osten Deutschlands führten, und weiteren Schauern und Gewittern im Monatsverlauf lag die Niederschlagssumme deutlich über dem langjährigen Durchschnitt.

Beim Sonnenschein zeigte sich der Juni ähnlich ausgeglichen wie bei der Temperatur. Im Landesdurchschnitt schien die Sonne etwa 200 Stunden lang, ziemlich genau so viel wie im langjährigen Mittel. Es gab aber große Unterschiede. Am trübsten blieb es auf dem Kahlen Asten im Sauerland und rund um den Vogelsberg im Osthessischen Bergland mit nur knapp 150 Sonnenstunden. Etwa doppelt so lang durfte man sich dagegen auf Rügen im äußersten Nordosten Deutschlands über Sonne freuen. Auf der Greifswalder Oie waren es sogar mehr als 300 Stunden.

Vom Sonnenschein her juni-typisch

Nach einem extrem trüben Juni im letzten Jahr zeigte sich der Monat in diesem Jahr wieder insgesamt freundlicher.

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