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Wetterrückblick

Samstag, 31.03.2012

Rückblick März 2012

Sehr mild, sonnig und trocken

Der März 2012 hat Deutschland mit viel Sonnenschein und sehr milden Temperaturen verwöhnt. Vor allem Hoch "Gulliver" und Hoch "Harry" brachten in der zweiten Monatshälfte für diese Jahreszeit außergewöhnlich beständiges sonnig-warmes Frühlingswetter. Biergärten und Eiscafés waren bei Temperaturen bis 23 Grad voll wie im Sommer. Statt Schneefällen gab es erste Waldbrände. Dem Monat fehlten am Ende nur 0,1 Grad zum Einstellen des alten Temperaturrekords. Darüber hinaus war es der trockenste März seit fast 60 Jahren.

Nach dem kältesten Februar seit 26 Jahren folgte mit einer mittleren Temperatur von 6,9 Grad einer der wärmsten Märzmonate seit 1881. Nur die Jahre 1938 und 1989 waren geringfügig wärmer. Damit war der Monat 2,6 Grad über dem Klimamittel der letzten 30 Jahre und über acht Grad wärmer als der vorangegangene Februar. Mit Hoch "Gulliver" startete um die Monatsmitte eine fast zweiwöchige Schönwetterphase. Am Hochrhein wurden elf Tage mit über 20 Grad registriert. Der wärmste Tag war der 16. März mit bis über 23 Grad am Rhein.

Neuer Temperaturrekord knapp verfehlt

Mit einem Mittel von 6,9 Grad war der März der drittwärmste seit mindestens 130 Jahren. Nur 1938 und 1989 waren mit 7,0 Grad unwesentlich wärmer.

Die Kehrseite des sonnigen Frühlingswetters war die Trockenheit, die sich nach einem ebenfalls niederschlagsarmen Februar im Monatsverlauf einstellte. Im Flächenmittel fielen im März mit 16 Liter Niederschlag pro Quadratmeter gerade einmal 28 Prozent des Monatsmittels. Seit dem Aufzeichnungsbeginn im Jahr 1881 waren nur 1929 und 1953 trockener. Es gab bereits die ersten Wald- und Wiesenbrände. In den Mittelgebirgen schmolz die anfangs noch stattliche Schneedecke bis auf wenige Reste ab. Auch ein sonst üblicher Wintergruß im Tiefland blieb aus.

Trockenster März seit fast 60 Jahren

Der März 2012 war sogar noch trockener als der bereits ausgesprochene Vorjahresmonat. Es fielen mit 16 Liter pro Quadratmeter gerade einmal 28 Prozent des Monatsmittels. Bereits der Februar war sehr trocken gewesen.

Auch wenn es vielen Menschen im Norden Deutschlands anders vorgekommen mag, der März war trotz vieler Nebel- und Hochnebeltage einer der sonnenscheinreichsten der letzten 60 Jahre. Im Mittel schien die Sonne 168 Stunden lang und damit gut 50 Prozent mehr als im Durchschnitt. Selbst in Oldenburg, der im März trübsten Stadt Deutschlands, gab es mit 121 Sonnenstunden mehr Sonne als im Mittel. Am sonnigsten war es in Rheinfelden am Hochrhein, wo mit 247 Stunden der alte Rekord aus dem letzten Jahr noch einmal um satte 50 Stunden überboten wurde.

Neue Sonnenscheinrekorde im Süden

Der März knüpfte in Sachen Sonnenschein an seinen Vorjahresmonat an. Mit 168 Sonnenscheinstunden waren seit Aufzeichnungsbeginn im Jahr 1951 nur die Jahre 1953, 2011 und 2003 mit 194, 187 und 171 Stunden noch sonniger.

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