Wetterrückblick
Rückblick November 2017
Trüb, nass und recht mild
Mit vielen Wolken und regional weit überdurchschnittlich viel Niederschlag hat der Monat zu den trübsten und nassesten Novembern der vergangenen 15 Jahre gezählt. In den Mittelgebirgen war er schon schneereich.
Tiefs schoben im November immer wieder dichte Wolken vor die Sonne. Und wenn sie bei Phasen hohen Luftdrucks ab und an doch mal eine Chance bekam, wurde sie vor allem im Süden Deutschlands rasch wieder von Nebel oder Hochnebel verdeckt. Zu den trübsten Regionen mit weniger als 20 Stunden Sonnenschein im November gehörten Südniedersachsen und Ostwestfalen. Dagegen schien die Sonne im Bodenseeraum mehr als dreimal so lange. Deutschlandweit waren es rund 40 Stunden, im Vergleich zu mehr als 60 Stunden im Vorjahresmonat.
Die vielen Wolken brachten mit rund 85 Liter Niederschlag pro Quadratmeter im Landesmittel ein deutliches Plus gegenüber dem Durchschnitt. Besonders groß war es im Umfeld der Mittelgebirge genauso wie in Teilen Ostdeutschlands. Die dafür verantwortlichen Tiefs ließen es in den Bergländern schon häufiger schneien, winterliche Straßenverhältnisse waren die Folge. Am meisten Niederschlag fiel im Schwarzwald mit teils mehr als 300 Liter pro Quadratmeter. Am trockensten mit lediglich rund 40 Liter war es in Teilen Sachsens und Thüringens.
Wärmere Phasen und vor allem auch oftmals nicht so kalte Novembernächte führten dazu, dass es etwas milder als im Durchschnitt der vergangenen 30 Jahre geblieben ist. Die Spitzenwerte wurden dabei sowohl Anfang des Monats als auch um den 23. November herum in Süddeutschland mit Temperaturen bis nahe 20 Grad erreicht. Genau zur Monatsmitte wurde in Oberstdorf im Allgäu mit minus 13,1 Grad in den frühen Morgenstunden die tiefste Temperatur gemessen.