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Wetterrückblick

Samstag, 29.12.2012

Wetterkontraste im Dezember

Kalter Start, sehr mildes Ende

Der Dezember 2012 hatte zwei Gesichter. Die erste Monatshälfte war oft winterlich mit Schneefällen, doch ab der Monatsmitte setzte sich zunächst im Südwesten Tauwetter mit Regenfällen und milder Luft durch. Die Kaltluft hielt sich im Nordosten jedoch zäh und zum vierten Advent formierte sich eine markante Luftmassengrenze mit Regen, Schnee und Eisregen. Am Ende siegte jedoch überall die milde Luft, was im Westen zu Hochwasser und im Süden zu einem rekordmilden Heiligabend führte.

Normaler Dezember trotz Temperaturkontrasten

Obwohl der Dezember winterlich begann, glich ein sehr mildes letztes Monatsdrittel die negative Abweichung wieder aus, sodass die mittlere Durchschnittstemperatur in etwa den langjährigen Werten entspricht.

Die durchschnittliche Temperatur im Dezember betrug 1,5 Grad und wich damit kaum vom langjährigen Mittelwert ab. Jedoch gab es große Wetterkontraste: Vor allem in der ersten Monatshälfte war es winterlich mit Schneefällen und teilweise strengen Nachtfrösten bis minus 20 Grad, auch am Tage stellte sich vielfach Dauerfrost ein. Nach einer kurzen Übergangsphase folgte jedoch ein teils sehr mildes letztes Monatsdrittel, an Heiligabend wurden mit knapp 20 Grad im Süden sogar neue Temperaturrekorde registriert.

Regenreicher Dezember

Tiefdruckeinfluss mit wiederholten Niederschlägen sorgte für einen eher nassen Monat. Im Westen und Südwesten gab es sogar Hochwasser durch ergiebigen Regen und Tauwetter. Im Süden und Nordosten war es dagegen nicht ganz so nass.

Tiefdruckgebiete dominierten im Dezember mit Schnee- und Regenfällen. Es ist daher nicht überraschend, dass der Monat mit 101 Liter pro Quadratmeter insgesamt nasser als im langjährigen Mittel ausgefallen ist. Vor allem im Südwesten führte anhaltender Regen in Kombination mit starkem Tauwetter sogar zu Hochwasser. Unter anderem am Rhein kam es zu Überflutungen von Uferstraßen, teilweise wurde der Strom für die Schifffahrt gesperrt. Ein größeres Hochwasserereignis blieb aber aus. Etwas trockener war es dagegen im Süden und im Nordosten.

Auch die Sonne spielte mit

Trotz des wechselhaften Wetters mit Regen- und Schneefällen gab es kaum weniger Sonnenstunden als im langjährigen Mittel. Regional traten allerdings große Unterschiede hervor.

Zwar geht Niederschlag meist auch mit vielen Wolken einher, aber trotzdem lag der Dezember mit durchschnittlich 35 Sonnenstunden nur knapp unter dem langjährigen Klimamittel. Es gab aber regionale Unterschiede: Im Nordosten schien die Sonne deutlich häufiger als im Westen, da dort in der ersten Monatshälfte zeitweise trockene, klare Kaltluft einfließen konnte. Besonders trüb war es dagegen in den westlichen Mittelgebirgen, wo aufliegende Wolken tagelang die Sonne verdeckten.

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