Umgeknickte Strommasten, massive Stromausfälle und eingeschneite Autofahrer: Rund um den 25. November 2005 haben heftige Schneefälle zum größten "Blackout" der Geschichte der Bundesrepublik geführt. In Teilen von Nordrhein-Westfalen herrschten chaotische Zustände, nachdem vom Münsterland bis zur Ruhr etwa 30 Zentimeter Neuschnee in nur 12 Stunden zusammengekommen waren.
Der besonders nasse und schwere Schnee legte sich wie ein Panzer um die Stromleitungen. In der Folge rissen in Verbindung mit stürmischem Wind Seile, Strommasten knickten zusammen und zerrten in einem Dominoeffekt ganze Trassen mit sich. Die Auswirkungen waren enorm.
In Deutschland ereignete sich der größte Stromausfall seit dem zweiten Weltkrieg. Rund 250.000 Menschen mussten bis zu drei Tage und Nächte ohne Strom ausharren, in der Kleinstadt Ochtrup mit ihren 19.000 Einwohnern sogar sechs Tage.
Verursacht wurden die heftigen Schneefälle von einem nahezu ortsfesten Tief mit Schwerpunkt über den Niederlanden. Dabei waren immer wieder dieselben Landstriche von den Schneefällen betroffen.