30 Grad in der norwegischen Fjordstadt Trondheim sind auch im Sommer nicht alltäglich. Am Sonntag war es mal wieder soweit. Mit genau 30,0 Grad gab es in der Stadt einen heißen Tag. Auf der nahegelegenen Halbinsel Frosta wurden sogar 31,1 Grad gemessen.
Grund ist ein starker Fallwind, der vom Skandinavischen Gebirge in die Fjorde an der Nordsee bläst. Wie auch beim Alpenföhn trocknet die Luft dabei ab und erwärmt sich stark. Selbst im WindRadar ist die Entwicklung des Föhns gut zu sehen.
Er entwickelte sich durch die südöstliche Windströmung am Rande eines Hochs über Finnland. Das norwegische Küstenrelief mit seinen engen Fjorden kann durch Düseneffekte die Wirkung dieses Föhns lokal sogar noch verstärken.