Heftige Unwetter gingen am Pfingstsonntag in vielen Landesteilen nieder. Im Tiroler Unterland fielen sogar tennisballgroße Hagelkörner vom Himmel. Zahlreiche Überflutungen, Vermurungen und Feuerwehreinsätze waren die Folge.
Am Pfingstsonntag sind heftige Gewitter über Österreich gezogen. Es bildete sich eine regelrechte Unwetterlinie, die vom äußersten Westen bis in den äußersten Osten fegte. Mit im Gepäck hatte die Unwetterfront mehrere Zentimeter große Hagelgeschosse.
In den Tiroler Bezirken Kufstein sowie Schwaz waren die Hagelkörner faustgroß und erreichten Durchmesser bis zu 7 Zentimeter. Stellenweise hinterließen die Hagelunwetter sogar komplett weiß bedeckte Straßen und Gärten.
Neben Hagel verursachten auch Sturmböen und Wolkenbruch innerhalb weniger Minuten massive Schäden. Alleine in Oberösterreich rückten die Feuerwehren fast 800 Mal aus, um Herr über die Verwüstungen zu werden. Sturmböen deckten etwa in Vorarlberg und in Tirol Blechdächer von einem Mehrparteienhaus und einem Bahnhofsgebäude ab.
Mehrere zentimeterhohe Wassermassen in Gebäuden
Im oberösterreichischen Mehrnbach im Innviertel überflutete Starkregen gleich mehrere Keller und Straßen. Bewohner des Ortes berichten von reißenden Wassermassen, die sich knietief über die Landesstraße den Weg bahnten.
Sturmrekorde an mehreren Wetterstationen
Sturm- und Orkanböen hinterließen nicht nur zahlreiche Schäden an Gebäuden, sondern sorgten auch für mehrere Stationsrekorde. Mit stolzen 143 Kilometer pro Stunde fegte eine Orkanböe über die Tiroler Landeshauptstadt hinweg. Für die Wetterstation am Innsbrucker Flughafen war dies die dritthöchste höchste Böe überhaupt seit Messbeginn.
Auch die Stationen Innsbruck Universität (Tirol) , Prutz, Altmünster, Reichersberg und Gallspach (alle Oberösterreich) ließen mit neuen Sturmrekorden für den Juni aufhorchen.