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Weiterhin Unwettergefahr - Großer Hagel und überflutete Häuser

08:33
28. Juni 2022

Weiterhin Unwettergefahr
Großer Hagel und überflutete Häuser

Schwere Gewitter haben am Montagabend den Nordwesten Österreichs heimgesucht. Schäden wurden insbesondere aus Oberösterreich gemeldet. Der größte Hagel mit bis zu 5 Zentimeter Durchmesser fiel an der Tiroler-Bayerischen Grenze nahe Kufstein. Auch am Dienstag sind in einigen Regionen wieder Unwetter möglich.

Starkregen, Sturmböen und stellenweise golfballgroße Hagelkörner verwüsteten ein weiteres Mal Teile der Landwirtschaft in Oberösterreich. Betroffen war vor allem der östliche Bereich des Bundeslands vom Traunviertel bis ins untere Mühlviertel. Auf einer Fläche von rund 16.000 Hektar wurden Ackerkulturen, Äpfel und das Grünland massiv geschädigt.

Außerdem kam es zu überfluteten Häusern sowie zu Verkehrsunfällen und beschädigten Stromleitungen durch umgestürzte Bäume. Vielerorts wurden Windböen in Sturmstärke registriert. Die Feuerwehr musste in der Nacht über 200 Mal zu Einsätzen ausrücken.

Foto: Feuerwehr beseitigt Baum auf StraßeIn Niederneukirchen südlich von Linz stürzte ein Baum auf ein Auto. Verletzt wurde niemand. - © Freiwillige Feuerwehr Schweinbach

Insbesondere im Traunviertel bildeten sich immer wieder aufs Neue heftige Gewitterzellen, die anschließend weiter Richtung Norden zogen. Beispielsweise hat die Wetterstation in Windischgarsten innerhalb nur 2 Stunden 52 Liter Regen pro Quadratmeter gemessen. Vorübergehend musste in der Region deshalb eine Hochwasserwarnung ausgegeben werden.

Auch in den angrenzenden Bundesländern - in Tirol, im Salzburgerland und in der westlichen Obersteiermark - kam es zu heftigen Gewittern. Die größten Hagelschlosse wurden an der Tiroler-Bayerischen Grenze nahe Kufstein beobachtet.

Ein Blitz schlägt im Mostviertel ein.

Heute neue Unwetter möglich

Ab dem heutigen frühen Nachmittag entstehen in der feucht-labilen Luft im Westen des Landes bald neue Schauer und Gewitter. Dabei kann es wieder zu Starkregen, größerem Hagel und Sturmböen kommen.

Ab dem späten Nachmittag bis in die Nacht wird es dann etwas weiter östlich brenzlig: Von Kärnten aus ziehen vermutlich mehrere Gewitterstaffeln nach Norden über die Alpen und weiter in Richtung Mühl- und Waldviertel.

Karte mit Niederschlagssummen am DienstagabendZuerst gewittert es heute im Westen. Später schlagen auch weiter im Osten neue Gewitter einen nordöstlichen Kurs ein.

(WO/ APA)

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