Schwere Schäden nach Unwettern - Sardinien: Wassermassen reißen Autos mit
08:19
29. November 2020
Schwere Schäden nach Unwettern
Sardinien: Wassermassen reißen Autos mit
Auf der italienischen Mittelmeerinsel Sardinien haben Unwetter schwere Schäden angerichtet. Mindestens zwei Menschen kamen am Samstag in Schlammfluten ums Leben. Zudem werden noch zahlreiche Menschen vermisst.
Einige Dörfer im Osten der Insel sind durch überflutete Straßen, Schutt und Schlamm völlig von der Außenwelt abgeschnitten. Schwere Verwüstungen gab es in der Ortschaft Bitti. Dort stürzte auch eine Brücke ein. Viele Haushalte sind ohne Strom. Der Zivilschutz und Rettungskräfte versuchen, die Situation unter Kontrolle zu bringen.
Seit Freitagabend waren auf Sardinien in einigen Gebieten bis zu 300 Liter Regen pro Quadratmeter gefallen. Auch die Insel Sizilien und die Region Kalabrien an der italienischen Stiefelspitze waren von den Unwettern betroffen, allerdings weniger stark als Sardinien. Heute drohen weitere schwere Gewitter.
Erst am vergangenen Wochenende hatten heftige Regenfälle Teile Süditaliens unter Wasser gesetzt. Besonders dramatisch war die Hochwasserlage im Gebiet um die Stadt Crotone in Kalabrien. Dort waren Helfer mit Schlauchbooten und Amphibienfahrzeugen im Einsatz, um vom Wasser aus in Autos und Häusern eingeschlossene Menschen zu befreien.