Monatsrückblick: November mit vielen Kontrasten in Österreich
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4. Dezember 2024
Monatsrückblick
November mit vielen Kontrasten
Im November 2024 hat es auffallend viele Hochdrucklagen gegeben. Diese prägten das Wetter maßgeblich. Markant war neben der Trockenheit außerdem das Schneefallereignis im Westen Österreichs.
Lang anhaltende Hochdruckwetterlagen waren das prägende Element im November. Während es in der Höhe – teils mit Föhn – recht warm war, bildeten sich in den Niederungen ausgeprägte Kaltluftseen. Unter der Inversion hielt sich der Nebel oftmals hartnäckig.
Somit verlief der November in den auf den Bergen und in vielen Alpentälern sonnig und warm. Dort schien die Sonne bis zu 210 Stunden lang. In manchen Regionen vom Innviertel bis zum Mostviertel gab es hingegen nicht einmal 35 Sonnenstunden.
Diese Unterschiede sieht man auch in der Temperaturverteilung. Die oft stark ausgeprägte Inversion führte dazu, dass die Gebirgsregionen einen der zwanzig wärmsten Novembermonaten der Messgeschichte erlebten.
Ein komplett anderes Bild gab es im Flachland, dort war es kühler als im Schnitt. Über das gesamte Land gemittelt war es der erste Monat seit Mai 2023, der unterdurchschnittlich warm ausgefallen ist.
Schon gewusst?
Besonders warm war es zu Allerheiligen: Am Sonnblick (7,1 Grad), auf dem Brunnenkogel (9,0 Grad) und auf der Rudolfshütte (13,0 Grad) gab es neue Temperaturrekorde.
Herausragend war der kurze, aber knackige Wintereinbruch im Rheintal. Dabei gab es in Feldkirch überdurchschnittlich viel Schnee in 24 Stunden. In Bregenz war der 22. November der schneereichste Novembertag seit 25 Jahren.
Wenig überraschend lagen die nassesten Orte im Bregenzerwald mit 115 Liter Niederschlag. Andererseits wurde österreichweit einer der zehn trockensten November der 167-jährigen Niederschlagsmessreihe registriert. So war es im Murtal und im Wiener Becken nahezu niederschlagsfrei.