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Nach heißem Juli: Sommer könnte unter Top 3 landen

08:37
31. Juli 2022

Nach heißem Juli
Sommer könnte unter Top 3 landen

Liste mit drei heißesten Orten

Der Juli hat sich durch langanhaltende Hitze, viel Sonnenschein und wenig Regen ausgezeichnet. Sollte auch der August sehr heiß werden, würde der Sommer 2022 in die Nähe des bisher heißesten Sommers in Österreich kommen.

In der ersten Julihälfte haben über weite Strecken moderate Sommertemperaturen geherrscht. Doch anschließend zeigte der Hochsommermonat in Sachen Hitze so richtig, was er kann. Unter kräftigem Hochdruckeinfluss und der Zufuhr trocken-heißer Luft wurden beispielsweise in Wien acht Tage in Folge über 30 Grad registriert.

Aufs ganze Land gesehen war der Monat somit rund 1,5 Grad wärmer als im Durchschnitt der Jahre 1991 bis 2020 - auch wenn es am 8. Juli kurzzeitig bis 2300 Meter Höhe schneite. Angesichts der sowieso schon recht hohen Temperaturen der vergangenen 30 Jahre kann man also durchaus von einem Hitzemonat sprechen.

An den Juli 2015, der noch vielen in Erinnerung ist, kommen wir heuer jedoch bei weitem nicht heran. Damals betrug die Abweichung zum Klimamittel gute 2,5 Grad.

Nach dem ebenfalls heißen Juni gehört der Sommer nach jetzigem Stand zu einem der wärmsten seit Beginn der Wetteraufzeichnungen in Österreich. Der August wird entscheiden, ob es für einen Stockerlplatz oder lediglich die Top Ten reicht. Auch ein neuer Rekordsommer ist nicht ganz auszuschließen - Platz eins wird derzeit immer noch vom Hitzesommer 2003 belegt.

Die Hitze war das eine bestimmende Thema des heurigen Julis, aber auch die Trockenheit in einigen Landesteilen ist wieder auf die Agenda gerückt. Zwar gab es schon trockenere Hochsommermonate, doch in Kombination mit der Hitze, dem vielen Sonnenschein und der trockenen Vorgeschichte führten die unterdurchschnittlichen Niederschläge zu erheblichen Problemen.

Die Waldbrandgefahr stieg an den heißen Tagen auf die höchste Stufe. Generell gab es heuer schon ungewöhnlich viele große Waldbrände mit einer Fläche von mehr als einem Hektar. Der Neusiedlersee erreichte im Juli den niedrigsten Wasserstand seit Aufzeichnungsbeginn im Jahr 1965 und der benachbarte Zicksee ist so gut wie ausgetrocknet.

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