Perseiden vor Höhepunkt - Weniger Sternschnuppen als früher
16:32
2. August 2024
Perseiden vor Höhepunkt
Weniger Sternschnuppen als früher
Der Sternenhimmel am 12. August um 23 Uhr mit Blickrichtung Nordost: Der Ausstrahlpunkt (Radiant) der Perseiden liegt am oberen Rand des Sternbildes Perseus.
Es ist wieder soweit: Am 12. August erreicht der Meteorstrom der Perseiden seinen Höhepunkt. Bei günstigem Wetter sind rund um diesen Termin besonders in den Frühstunden zahlreiche Sternschnuppen, darunter auch viele Feuerkugeln, zu sehen.
Die mit bis zu 100 Meteoren pro Stunde angegebene Rate des Himmelsschauspiels sollte aber nicht wörtlich genommen werden. Denn selbst mit viel Beobachtungsglück bekommt man tatsächlich nur etwa 20 bis 30 Perseiden pro Stunde zu Gesicht.
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Zahlreiche Sternschnuppen gibt es über das gesamte Jahr verteilt. Die bekanntesten dabei sind die Perseiden, Geminiden oder die Leoniden. Unser WetterFotograf Dennis Oswald hat einige praktische Tipps für Sie, damit auch Ihnen tolle Aufnahmen des Himmelsspektakels gelingen.
Der Grund: Einerseits steht das Sternbild Perseus, aus dem die Meteore ausstrahlen, nicht im Zenit, sondern steigt erst im Laufe der Nacht am Nordosthimmel auf. So fallen in den Abendstunden noch viele Schnuppen "hinter den Horizont" und bleiben daher unsichtbar.
Kometenstaubspur verblasst
Andererseits ist die Staubspur des Kometen Swift-Tuttle, der für das Spektakel verantwortlich ist, seit seiner letzten Auffrischung im Jahr 1992 wieder deutlich verblasst. Daher treffen weniger Meteore die Erde, als noch in den 1990-er und 2000-er Jahren.
Zudem kreuzt die Erde nur selten die dichteren Bereiche dieser breit aufgefächerten Staubspur. Dennoch zählen die Perseiden für Sterngucker auch weiterhin zu den imposantesten Meteorströmen des Jahres. Hier Aufnahmen aus dem August 2021: