Der April 2021 wird vielen wohl noch lange im Gedächtnis bleiben. Zum einen war es in Österreich mit einer Abweichung von minus 2,7 Grad im Vergleich zum Mittel der Jahre 1991 bis 2020 der kälteste April seit 24 Jahren. Das kommt uns nach den außergewöhnlich warmen Aprilmonaten 2020 und 2018 noch intensiver vor. Zum anderen gab es eine für diesen Frühlingsmonat recht ungewöhnliche Kombination aus Trockenheit und Kälte.
In den meisten Regionen Österreichs kam weniger als die Hälfte des durchschnittlichen Niederschlags herunter. Nur im Mostviertel, dem Mariazellerland und dem nördlichen Burgenland konnten sich Landwirte über ausreichend Regen und Schnee freuen. Damit setzt sich der Trend aus dem vergangenen Jahrzehnt zu trockeneren Aprilmonaten fort.
Angesichts eher weniger Sonne im Osten des Landes und vielen Tagen mit typischem Aprilwetter dürfte sich mancher über die Meldung von wenig Regen jedoch wundern.
Den Großteil des Monats kam der Wind aus nordwestlichen bis nordöstlichen Richtungen. Er führte eher trockene oder nur mäßig feuchte Luft zu uns. Da es aber in hohen Luftschichten zeitweise extrem kalt war, reichte es dennoch für die Entwicklung von Schauern. Diese waren aber immer nur sehr kurz und nicht besonders intensiv.